Neckermann stellt Print-Katalog ein

Neckermann stellt seinen gedruckten Katalog ein. Als Grund nennt der Frankfurter Versandhändler das schrumpfende Katalog-Geschäft. Allein im ersten Quartal 2012 verzeichnete neckermann.de eigenen Angaben zufolge hier stärker als geplant einen Umsatzrückgang von rund 50 Prozent. „Die Zukunft des Versandhandels liegt im Internet. Dieser Entwicklung können wir uns nicht verschließen“, erklärte Neckermann-Chef Henning Koopmann dazu.

Neckermann sieht vor allem das printlastige Textilsortiment angesichts abnehmender Mengen bei marktbedingtem Rückgang des Kataloggeschäfts insgesamt sowie der hohen Kosten einer komplexen Infrastruktur als „nicht wettbewerbsfähig“. Neckermann beschleunigte daher seine E-Commerce-Ausrichtung und werde in Zukunft als echter Online-Händler mit neuer Sortimentsstruktur auftreten.

„Um diese Transformation konsequent voranzutreiben und so die Wettbewerbsfähigkeit von neckermann.de langfristig zu sichern, ist eine Anpassung der organisatorischen Strukturen notwendig“, schreibt der Traditionsversandhändler in einer Mitteilung. Dies führe zu einem „unverzichtbaren Abbau von insgesamt 1.380 Arbeitsplätzen in Deutschland“.

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