ILZSG prognostiziert steigenden Bedarf an Raffinade-Zink

Der Bedarf an Raffinade-Zink wird in diesem Jahr weltweit um 4,4 Prozent anziehen. Das verkündete der ständige Ausschuss der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) bei seiner Frühjahrstagung in Lissabon am 25. April. Somit werde 2012 die Nachfrage auf 13,41 Millionen Tonnen steigen. Wie auch bei Raffinade-Blei, wird vermutlich China einer der Haupttreiber beim Nachfragewachstum sein.

Aktuellen Zahlen zufolge steht laut ILZSG eine Verlangsamung der Wachstumsrate für die chinesischen Immobilien-, Automotive- und Haushaltgeräte-Sektoren sowie für den Bereich der Herstellung von verzinkten Stahlbleche zu vermuten. Nichtsdestotrotz werde die Nachfrage nach Raffinade-Zink in China steigen. Und zwar um 7 Prozent, so die ILZSG. Der Bedarf in Japan werde mit 7,2 Prozent noch starker anziehen. Gründe hierfür seien unter anderem die Fortschritte beim Wiederaufbau nach dem großen Erdbeben.

Auch die USA werden nach Angaben der ILZSG-Experten in diesem Jahr einen wachsenden Bedarf anmelden: 5,1 Prozent wird für Amerika vorausgesagt. Während Europa auf ungefähr demselben Level wie im vergangenen Jahr bleiben werde, werde die Nachfrage in Brasilien, Indien, Südkorea und in der Türkei zulegen.

Trotz der steigenden Nachfrage wird nach Einschätzung der ILZSG der Markt für Raffinade-Zink in diesem Jahr einen Überschuss aufweisen; übrigens zum sechsten Mal in Folge. Nach den aktuellen Informationen aus den Mitgliedsländern der ILZSG soll der Überschuss mit 249.000 Tonnen auf etwa dem gleichen Niveau wie 2011 verharren.

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