SPD fordert Rücknahmepflicht für Alt-Energiesparlampen

Die SPD fordert die Bundesregierung auf, eine zügige Rücknahmepflicht des Handels für Alt-Energiesparlampen einzuführen. „Da die Energiesparlampe Quecksilber enthält, darf sie nicht zusammen mit dem Hausmüll, sondern muss als Sondermüll entsorgt werden“, erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Gerd Bollmann, zur ersten Lesung eines SPD-Antrags.

Mit dem schrittweisen EU-Glühlampenausstieg werde der Verkauf der Energiesparlampen und somit auch die Zahl der zu entsorgenden Alt-Energiesparlampen steigen. Ein großer Anteil von Alt-Energiesparlampen lande derzeit in der Grauen Tonne oder im Altglas, obwohl sie über den Sondermüll gesammelt und entsorgt werden müssen, so Bollmann.

Die SPD-Bundestagsfraktion erwartet laut ihres Antrags „Rücknahmepflicht der Händler für Alt-Energiesparlampen durchsetzen“, dass noch mehr defekte Energiesparlampen im Hausmüll enden, da der bisherige Entsorgungsweg über die kommunalen Wertstoffhöfe umständlich und aufwendig ist. Das werde durch die derzeitige geringe Sammelquote von 37 Prozent verdeutlicht. Des Weiteren seien die Beschäftigten beim Glasrecycling Gesundheitsgefährdungen durch falsch entsorgte Energiesparlampen ausgesetzt.

„Deshalb sehen wir als SPD-Bundestagsfraktion das derzeit geltende freiwillige Rücknahmesystem als gescheitert an. Es ist zu lückenhaft und zu kompliziert“, sagt der SPD-Berichterstatter. Künftig sollten überall dort, wo Energiesparlampen verkauft werden, gebrauchte Energiesparlampen zurückgegeben werden können. Eine Rücknahmepflicht des Handels bedeute einen besseren Schutz für Mensch und Umwelt und garantiere ein flächendeckendes und verbraucherfreundliches Rücknahmesystem.

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