Scholz erwartet ein solides Jahr

Die Scholz Gruppe erwartet ein solides Jahr 2012. „Trotz der konjunkturellen Abkühlung im zweiten Halbjahr 2011 haben wir den Ausbau unserer Marktposition erfolgreich fortgeführt. Die Preise für Stahl- und Industriemetalle befinden sich bei volatilen Märkten auf einem soliden Niveau. Wir rechnen zum Jahresbeginn mit einer guten Nachfrage und einem insgesamt guten Marktumfeld“, so Oliver Scholz, Vorstand der Scholz AG. Der Verwertungsbetrieb für Stahl- und Metallschrotte will daneben die erstmalige Emission einer Unternehmensanleihe im Jahr 2012 prüfen.

„Wir werden unsere Optimierungsstrategie fortsetzen und unsere finanzielle Flexibilität erhöhen“, so Parag-Johannes Bhatt, CFO der Scholz AG. „Unter der Voraussetzung, dass sich die Kapitalmärkte stabil zeigen, prüfen wir die erstmalige Emission einer Unternehmensanleihe im Jahr 2012. „Wir könnten hierdurch unsere Finanzierungsstruktur weiter diversifizieren.“

Das schwäbische Familienunternehmen investiere laufend in den Ausbau und die Optimierung des Standortnetzwerkes, in Innovationen und in neue Technologien. „Wir haben seit jeher die Entwicklung neuer Technologien vorangetrieben, um damit neue, profitable Märkte zu erschließen“, kommentiert Oliver Scholz. So betreibe die Scholz Gruppe am Standort Espenhain bei Leipzig ein einzigartiges Kompetenzzentrum für das Recycling von Altfahrzeugen und anderen metallhaltigen Fraktionen. Das Werk ist den Konzernangaben zufolge mit einer Verwertungsquote von über 94 Prozent einer der effizientesten Standorte Europas zur Rückgewinnung von Rohstoffen aus Altfahrzeugen. Für 2012 plant das Unternehmen weitere Investitionen in Zukunftsmärkte, wie die weitere Aufbereitung von Plastikfraktionen zur stofflichen Wiederverwendung.

Oliver Scholz ist sich sicher, dass Urban Mining auch 2012 ein Topthema sein wird. Urban Mining meint die systematische Rückgewinnung von Rohstoffen aus Siedlungs- und Industrieabfällen, unter anderem im Segment metallhaltiger Abfälle. Eine Tonne Stahl, die aus Schrott erzeugt wird, spare etwa 1,5 Tonnen Eisenerz, 0,65 Tonnen Kohle, 0,3 Tonnen Kalkstein und vermeide rund eine Tonne CO2-Ausstoß.

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