Aleris International zufrieden mit Recycling-Geschäft

Aleris International hat im dritten Quartal einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar (0,88 Milliarden Euro) ausgewiesen. Das teilt der Hersteller von Aluminium-Walzprodukten und Strangpressprofilen mit. Im Vorjahreszeitraum habe der Wert bei etwa 1,1 Milliarden US-Dollar (0,8 Milliarden Euro) gelegen. Hauptgründe hierfür seien die verbesserte Zusammensetzung des Produktangebots, größere Margen bei Walzprodukten und höhere Aluminiumpreise. Auch im Recyclinggeschäft seien kontinuierliche Fortschritte erzielt worden.

Der Gewinn im Segment Recycling und Speziallegierungen stieg nach Unternehmensangaben in Nord-, Mittel- und Südamerika von 10 Millionen US-Dollar (7,3 Millionen Euro) im dritten Quartal 2010 auf 19 Millionen US-Dollar (13,9 Millionen Euro) im dritten Quartal 2011. Das bereinigte EBITDA je Segment sei von 12 Millionen US-Dollar (8,75 Millionen Euro) im dritten Quartal 2010 um 72 Prozent auf insgesamt 21 Millionen US-Dollar (15,3 Millionen Euro) im dritten Quartal 2011 gestiegen. Die operative Leistung sei durch die erhöhte Nachfrage der nordamerikanischen Automobilbranche sowie durch erhöhte Recyclingvolumina positiv beeinflusst worden.

Auch in Europa profitierten die Recyclingbetriebe laut Aleris weiterhin von einer soliden Nachfrage aus der Automobilbranche; obwohl die Volumenzuwächse auf Jahresbasis im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2011 etwas nachgelassen hätten. Einmalige Gewinne und schwankende Wechselkurse hätten ebenfalls zur Verbesserung des bereinigten EBITDA im Segment beigetragen, welches im Vergleich zum Vorjahr um 7 Millionen US-Dollar (5,1 Millionen Euro) gestiegen sei.

Der auf Aleris International entfallende Nettogewinn belief sich eigenen Angaben zufolge sich im dritten Quartal 2011 auf insgesamt 28 Millionen US-Dollar (20,4 Millionen Euro). Im dritten Quartal 2010 wurde ein Betrag von 54 Millionen US-Dollar (39,4 Millionen Euro) gemeldet. Obwohl sich die Bruttomargen aufgrund erhöhter Liefermengen, größeren Margen bei Walzprodukten und steigender Aluminiumpreise grundsätzlich verbessert hätten, habe sich eine abweichende, zahlungsunwirksame Marktwertberechnung von unrealisierten derivativen Finanzinstrumenten, zeitverzögerten Metallpreisveränderungen und den Auswirkungen des Umstiegs auf die Erwerbsmethode zur buchhalterischen Erfassung von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von insgesamt 27 Millionen US-Dollar (19,7 Millionen Euro) im dritten Quartal 2011 negativ auf den Nettogewinn ausgewirkt, fügt Aleris als Erklärung an.

Hinzu seien unter anderem eine Erhöhung des Zinsaufwands um 9 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit den vorrangig besicherten Anleihen des Unternehmens im Gesamtwert von 500 Millionen US-Dollar (365,15 Millionen Euro) gekommen, als auch um 8 Millionen US-Dollar (5,84 Millionen Euro) nach unten korrigierte Wechselkursgewinne, die sich hauptsächlich aus Wechselkursschwankungen zwischen Euro und US-Dollar erklärten

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