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bvse weist VKU-Kritik am Wertstofftonnen-Planspiel zurück

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) weist die Kritik des VKU am Planspiel zur Einführung der Wertstofftonne entschieden zurück. bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock machte deutlich, dass die einseitige und negative Bewertung durch den VKU nicht im Ansatz dem tatsächlichen Verlauf des Planspiels entspricht. "Man merkt der Stellungnahme an", so kritisiert Rehbock ,"dass der VKU-Hauptgeschäftsführer zu keinem Zeitpunkt an den Beratungen zum Planspiel in Dessau und Bonn persönlich teilgenommen hat“.
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Der bvse-Hauptgeschäftsführer begrüßte jedoch, dass nun auch die VKU-Seite das Recycling stärken will und ihr Ziel der Auslastung der kommunalen Müllverbrennungsanlagen offenbar nicht mehr im Vordergrund steht. „Für den bvse war von Anfang an klar, dass die Wertstofftonne eine Recyclingtonne werden muss. Der Anteil der stofflichen Verwertung muss zukünftig deutlich steigen. Das ist auch der Grund, warum wir beispielsweise für konkrete und anspruchsvolle Recyclingquoten bei Altkunststoffen eintreten.“

Der bvse unterstützt ausdrücklich die Politik in ihrer Entscheidung eine deutschlandweite Wertstofferfassung in Deutschland einzuführen. Die etwa sechs bis sieben Kiologramm pro Einwohner und Jahr an verwertbaren Materialien lohnen die Anstrengung. Dabei trete der Verband dafür ein, dass sich der Inhalt der Wertstofftonne aus Verpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen zusammensetzen sollte. Die Wertstofftonne sollte jedoch auf keinen Fall funktionierende Monosammlungen, wie beispielsweise die klassische Altkleidersammlung, verdrängen.

Rehbock machte für seinen Verband auch deutlich, dass die Fehler des bisherigen Systems der Verpackungsentsorgung nicht auf die neue Wertstofftonne übertragen werden dürfen. „Deshalb brauchen wir ein Wertstoffgesetz, das die Regeln festschreibt, Qualitätskriterien einführt, fairen Wettbewerb sicherstellt, die Kommunen einbindet und ein solides Finanzierungssystem vorgibt.“

Quelle: bvse, mku

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