Seit Jahren laden die roten Papierkörbe mit ihren Aufschriften dazu ein, ihnen den Abfall anzuvertrauen, so die Stadtreinigung Hamburg. So ist auf den Abfalleimern zu lesen: „Ich bin offen für alles“, „Für mich zählen nur Inhalte“, „Ihre Papiere bitte“, „Ich fühle mich so leer“, „Bin für jeden Dreck zu haben“, „Kommt Zeit, kommt Unrat“, „Ich kann ’ne Menge einstecken“, „Reingelegt“, „Hast du mal ’ne Kippe?“, „Na, du alte Schachtel?“.
In der Begründung für die Preisvergabe heißt es unter anderem: „Die Stadtreinigung Hamburg … hat zusammen mit der Werbeagentur Ulli Müller durch die Sprechblasen-Beschriftung der roten Abfalleimer in Hamburg ein herausragendes Beispiel des schöpferischen Umgangs mit der deutschen Sprache in der Werbung gegeben. Mit Sprachwitz und Humor hat sie die öffentliche Wahrnehmung des Abfallproblems verändert und damit auch einen Beitrag zum Umweltbewusstsein geleistet. Vor allem hebt sie sich damit auffallend positiv von der üblichen Werbesprache in Deutschland ab. Auch die öffentlichen und internen Mitteilungen der Stadtreinigung Hamburg … zeichnen sich durch ihre klare, allgemein verständliche und bürgernahe Sprache aus.“
Jeweils zum Tag der Deutschen Sprache ehrt der Verein Deutsche Sprache in Hamburg mit dem „Elbschwanenorden“ Personen oder Institutionen in der Hansestadt, die sich um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache besonders verdient gemacht haben. Mit dem Namen „Elbschwanenorden erinnert der VDS in Hamburg an die 1656 von Johann Rist in Hamburg/Wedel gegründete Literaten- und Sprachgesellschaft gleichen Namens, die sich Pflege und Förderung der deutschen Sprache zum Ziel gesetzt hatte.