Weltweit mehr Raffinade-Blei produziert als nachgefragt

Die weltweiten Märkte für Raffinade-Blei waren im ersten Halbjahr 2011 im Ungleichgewicht. Wie aus den vorläufigen Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hervorgeht, überstieg das Angebot die Nachfrage um 100.000 Tonnen. Die Läger seien nach Berichten der Produzenten, Konsumenten, der London Metal Exchange und der Shanghai Futures Exchange in diesem Zeitraum um 150.000 Tonnen voller geworden.

Die weltweite Minenproduktion von Blei sei den fünften Monat in Folge angewachsen, so die ILZSG. Sie lag demnach um 11,1 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2010. Die Ursache dafür sehen die ILZSG-Analysten im höheren Output Chinas, Indiens und Mexikos.

Auch bei der Herstellung von Raffinade-Bleimetall hat die Produktion zugelegt, und zwar um 10,7 Prozent. Das sei den erhöhten Produktionsmengen in Australien, China, Deutschland, Indien und den USA zu verdanken, erklärt die Blei- und Zink-Studiengruppe. Diese Zuwächse hätten die schwindenden Produktionsmengen in Japan und Großbritannien mehr als wett gemacht.

China war auch die treibende Kraft hinter dem weltweit gestiegenen Blei-Verbrauch um insgesamt 10,2 Prozent. Wie die ILZSG berichtet, sei die sichtbare Nachfrage in der Volksrepublik im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um 19,8 Prozent gestiegen. Der Verbrauch in Europa hingegen hat nur moderat um 3,7 Prozent zugenommen, in den USA war ein Anstieg um 7,4 Prozent zu verzeichnen gewesen.

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