NRW gibt Orientierungshilfe bei Steigerung der Energieeffizienz

Die EnergieAgentur NRW will der Recycling- und Papierindustrie bei der Steigerung der Energieeffizienz helfen. Dazu hat die Agentur neue Informationspakete erstellt. „Diese eignen sich als Orientierungshilfe und Navigationsinstrument, um im Betrieb individuell die Schwachstellen aufzuspüren und zu beseitigen“, so Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur NRW. Die Einsparpotenziale in der Recycling-Industrie würden im Durchschnitt bis zu 15 Prozent der Energiekosten betragen.

Die Papierindustrie und die Recyclingindustrie gehören zu den größten industriellen Energieverbrauchern in Deutschland. Der Primärenergieverbrauch allein der gesamten Recyclingindustrie liege nach Angaben der EnergieAgentur NRW bei über 1.500 Gigawattstunden pro Jahr. Pro umgesetzten Euro werde beim Recycling von nicht metallischen Altmaterialien und Reststoffen 1,1 Kilowattstunden Energie (circa 10 Cent) verbraucht. „Wie für viele andere Branchen ist auch für die Recyclingindustrie und in der Papierindustrie der Kostenfaktor Energie von erheblicher Bedeutung, wenn es darum geht, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“, erklärt Schneider. So liege in der Papierindustrie der Anteil der Energiekosten am Bruttoproduktionswert bei nahezu 11 Prozent.

„Keine Energiewende ohne Energieeinsparung! Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde muss nicht erzeugt werden, damit nicht bezahlt werden und hilft auf dem Weg zur neuen Energieversorgung,“ so NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel, der den Unternehmen dieser Branchen die Nutzung dieser Hilfsmittel empfahl. Die EnergieAgentur NRW erarbeitete diese Branchenenergiekonzepte im Auftrag des NRW-Klimaschutzministeriums.

Die Infopakete können bestellt werden unter:
http://www.energieagentur.nrw.de/

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