Mehrweg-Allianz fordert Lenkungsabgabe auf Einwegflaschen

Die Mehrweg-Allianz startet mit „Mehrweg ist Klimaschutz 2011“ zum fünften Mal ihre deutschlandweite Informationskampagne zum umweltfreundlichen Getränkekauf. Das teilt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. Gleichzeitig fordert die Allianz von der Bundesregierung eine Lenkungsabgabe von 20 Cent auf Einweg und die Einlösung der Koalitionsvereinbarung zum Mehrwegschutz, heißt es in der Mitteilung der DUH.

Im Rahmen der Kampagne würden Verbraucherinnen und Verbraucher unter anderem mit Plakaten und Informationsflyern über die Vorteile von Mehrwegflaschen zum Schutz der Umwelt und zur Entlastung des Klimas informiert. Ziel der Kampagne sei vor allem, dass Kundinnen und Kunden bewusster einkaufen, auf umweltschädliche Getränkebüchsen und Plastik-Einwegflaschen verzichten und stattdessen umweltfreundliche Mehrwegflaschen wählen, erläutert dier DUH. „Jeder Verbraucher hat beim Getränkekauf die Wahl, sich für oder gegen Klimaschutz zu entscheiden. Wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen wir beim täglichen Einkauf anfangen“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Von der Bundesregierung fordern wir neben einer verbindlichen Kennzeichnungsregelung eine Klimaschutzabgabe in Höhe von 20 Cent auf Einwegflaschen und Getränkedosen“.

Über 5.000 an der Informationskampagne beteiligte Unternehmen der Getränkebranche böten ihren Kunden mit Plakaten, Flyern, Anzeigen oder Beiträgen in Hauszeitschriften einen freiwilligen Beratungsservice zu klimafreundlichen Getränkeverpackungen an. Der Kreativität der beteiligten Unternehmen seien dabei keine Grenzen gesetzt, so die DUH. Beispiele seien der sogenannte Klimapass, der Rabatte für den Einkauf von regionalen Produkten in Mehrwegflaschen gewährleiste, Lkw-Lackierungen, die als mobile Plakatwände in ihren Regionen unterwegs seien sowie Fahnen und Banner vor den Getränkemärkten.

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