Fraunhofer-Studie untersucht gesamte Recycling-Prozesskette

Die Alba Group konnte 2009 durch die Aufbereitung von 7,2 Millionen Tonnen Wertstoffen über 6,3 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zur Primärproduktion einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Recycling für den Klimaschutz" des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) im Auftrag der Alba Group.

Damit habe der Recyclingkonzern knapp 1 Prozent des deutschen Gesamtausstoßes von 765 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart, verdeutlichte Alba-Vorstand Eric Schweitzer bei der Präsentation der Studie. Die Menge der durch die Alba Group eingesparten CO2-Emissionen entspreche dem Ausstoß eines Personenkraftwagens auf einer Strecke von rund 36,6 Milliarden Kilometern, heißt es in einer Mitteilung des Umweldienstleisters. Das sei mehr als eine Million Mal die Strecke Berlin-Wellington (Neuseeland) hin und zurück, erklärte Schweitzer.

Erstmals habe das Fraunhofer-Institut UMSICHT mit dieser Studie die komplette Prozesskette des Recyclings untersucht – von der Erfassung bis zur anschließenden Verwertung – in der Alba Group unter Berücksichtigung sämtlicher relevanter Wertstoffströme, die das Unternehmen bündelt und verwertet. „Das Ergebnis unserer Untersuchung zeigt deutlich, dass Recycling und die Herstellung von Energie aus Recyclingmaterial als zwei der effizientesten Methoden anzusehen sind, den CO2-Ausstoß zu senken und die Folgen des Treibhauseffekts zu verringern“, so Eckhard Weidner, Leiter des Fraunhofer-Instituts UMSICHT. „Eine derart detaillierte und umfassende Berechnung haben wir als Fraunhofer-Institut UMSICHT in dieser Form bisher nur für die Alba Group vorgenommen“, so Weidner weiter.

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