Ausfallverbund der Ersatzbrennstoffhersteller gegründet

13 Unternehmen aus dem Norden und Westen Deutschlands haben sich zur Interessengemeinschaft der Ersatzbrennstoffhersteller, kurz IDE 2010, zusammengeschlossen. Inhalte der Zusammenarbeit sind unter anderem Fragen des Brandschutzes, gemeinsame Beschaffung von Betriebsmaterialien oder die Förderung des Einsatzes von Sekundärbrennstoffen, wie die IDE 2010 mitteilt.

Zudem wolle man sich gegenseitig bei Anlagenstillständen, Revisionen und Betriebsstörungen unterstützen, sodass die Versorgungssicherheit der Ersatzbrennstoffabnehmer jederzeit gewährleistet werden könne.

Thomas Grundmann ist Sprecher der IDE 2010. Der ASA-Vorstandsvorsitzende berichtet, dass die Idee zur Gründung der Gemeinschaft auf praktizierte Nachbarschaftshilfe bei einem Brand in der Anlage eines Mitgliedes zurückzuführen ist. „Was einmal gut geklappt hat soll auch weiterhin genutzt und ausgebaut werden. Unsere Initiative zur Gründung eines Ausfallverbundes wurde daher durchweg begrüßt.“

Bei der letzten Mitgliederversammlung äußerten sich laut IDE 2010 alle Teilnehmer besorgt über den Preisverfall bei den Ersatzbrennstoffvorprodukten, der trotz gestiegener Preise bei den Primärbrennstoffen bisher nur bedingt an die Abnehmer weitergegeben werden kann. „Einige Mitglieder sehen diese Entwicklung als Existenz bedrohend“, erklärt Grundmann und hofft, dass sich die Ersatzbrennstoffpreise analog der Primärbrennstoffpreise entwickeln. Nur so sei die hochwertige Nutzung von Abfällen als Ersatzbrennstoff auch weiterhin aufrecht zu erhalten. „Andernfalls wandern die Abfälle in die Müllverbrennung“, ist sich Grundmann sicher.

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