Globale Rohstahlproduktion zieht weiter kräftig an

Mehr als ein Viertel: Um 29,1 Prozent ist die weltweite Produktion von Rohstahl im Mai 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Nach Angaben der World Steel Association liegt ein Land beim Produktionsanstieg ganz weit vorne: Deutschland.

66 Länder melden monatlich Verbrauch, Herstellung und Auslastung in der Rohstahlproduktion an die World Steel Association (worldsteel). Nach den neuesten Zahlen für Mai 2010 betrug die weltweite Rohstahlproduktion 124 Millionen Tonnen. Gegenüber Mai 2009 ist das ein Anstieg von 29,1 Prozent.

China stellte im Mai 2010 56,1 Millionen Tonnen Rohstahl her – ein Plus von 20,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Japans Produktion stieg um 50,2 Prozent auf 9,7 Millionen Tonnen und Südkorea stellte mit 5,2 Millionen Tonnen 28 Prozent mehr als im Mai 2009 her.

Den größten Anstieg hat laut worldsteel Deutschland zu vermelden. Dort stieg die Produktion um 87,7 Prozent auf 4,1 Millionen Tonnen. Italien stellte im Mai 2010 mit 2,5 Millionen Tonnen etwa 42 Prozent mehr als im Mai 2009 her. Die USA steigerten die Produktion um 73,8 Prozent auf 7,2 Millionen Tonnen.

Insgesamt lag die globale Rohstahlproduktion im Mai 2010 um 9,9 Prozent höher als im Mai 2007. Die weltweite Herstellung ist inzwischen also höher als vor der Wirtschaftskrise. Dennoch liegt laut worldsteel in der Europäischen Union die Produktion noch 18 Prozent unter dem Vorkrisenniveau während sie in China, Südkorea und der Türkei stark gestiegen ist.

Die Kapazitätsauslastung lag laut worldsteel im Mai 2010 bei 82 Prozent. Im April 2010 betrug die Auslastungsrate noch 83,4 Prozent. Im Vergleich zu Mai 2009 liegt die Rate aber um 15 Prozent höher.

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