Neustart für Remedica

Ende Juli hatte die Vfw GmbH angekündigt, die Rücknahme von Altmedikamenten aus Apotheken nicht mehr kostenlos anzubieten. Das Selbstentsorgersystem "Remedica" stand vor dem Aus. Jetzt startet der Kölner Dienstleister für Rücknahmesysteme die Rückführung, Verwertung und Entsorgung von Altmedikamenten neu und installiert unter dem Namen Vfw Remedica ein neues Rücknahmesystem.

Die kostenfreie Abholung und Entsorgung von Arzneimitteln und Verpackungen war Anfang Juni 2009 ausgelaufen. Bis zum Jahresende sollen nun nach Vfw-Angaben mit Pharma- und Apothekerverbänden weitere Abstimmungen getroffen werden, um das Optimum für die Hersteller und teilnehmenden Apotheken zu erreichen.

Vfw, ein Tochterunternehmen der Reverse Logistics Group, organisiere bis dahin dabei bundesweit die Sammlung, Verwertung und Entsorgung der Altmedikamente aus Apotheken. Vertriebspartner seien demnach die Apothekenausrüster WEPA Apothekenbedarf, Hillscheid, sowie die K & M, Essen, die deutschlandweit 19.000 Apotheken bedienen. WEPA und K & M stellen den teilnehmenden Apotheken ein gebührenpflichtiges Abholset mit 20 roten Sammelsäcken zur Verfügung und melden die Apotheke bei Vfw Remedica an. Die befüllten Säcke werden regelmäßig von Vfw abgeholt, entsorgt oder verwertet. Im Schnitt reicht ein Abholset für etwa fünf Abholungen bezeihungsweise sechs Monate, schätzt Vfw.

In einer bundesweiten Umfrage hätten mehrere Tausend Apotheken ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Vfw Remedica bekundet. „Mit diesem System haben wir dem Wunsch vieler Apotheken Rechnung getragen, die Rückführung von Arzneimittelresten oder überlagerten Medikamenten umweltverträglich und unkompliziert zu organisieren“, sagt Vfw-Geschäftsführer Michael Heising.

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