Blei- und Zinkverbrauch steigt seit Jahresbeginn Monat für Monat an

Sowohl die Produktion als auch Abbau und Nachfrage nach Zink und Blei haben in den vergangenen Monaten stetig zugenommen. Die Zahlen, die die International Lead and Zinc Study Group (ILSZ) jetzt veröffentlicht hat zeigen, dass die Bleiproduktion von Januar bis Ende April 2009 sogar um 1,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert lag.

2,785 Millionen Tonnen Blei wurden in den ersten vier Monaten diesen Jahres laut ILZS weltweit produziert, weitere 1,141 Millionen Tonnen wurden in Raffinerien gewonnen. Im Vorjahreszeitraum lagen die Werte bei der Produktion bei 2,743 bzw. 1,209 Millionen Tonnen. Um insgesamt 16,5 Prozent ging die Bleigewinnung im Bergbau in Europa, Kanada, Peru und den USA nach Angaben der Study Group in den ersten vier Monaten diesen Jahres zurück. Da China aber in der Produktion heftig anzog, stieg die weltweite Outputmenge um 1,5 Prozent.

Der Bleiverbrauch für das aktuelle Jahr liegt bis Ende April zwar mit 2,745 Millionen Tonnen unter dem Vorjahreswert von 2008 (2,749 Millionen Tonnen), steigt aber Monat für Monat an. So wurden im Januar 628,5, im Februar 643,7, im März 733,2 und im April 739,2 Millionen Tonnen Blei verbraucht.

Die Zinkgewinnung in Raffinerien ging in den ersten vier Monaten des Jahres 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum laut ILZS um 256.000 Tonnen auf 3,401 Millionen Tonnen zurück. Um 336.000 Tonnen auf 3,490 Millionen Tonnen sank die Zinkerzeugung von Januar bis Ende April.

Der Verbrauch fiel von 3,724 auf 3,287 Millionen Tonnen von Januar bis Ende April deutlich gegenüber den gleichen Monaten im Vorjahr. Vor allem in Europa (26,5 Prozent) und in den USA (8,2 Prozent) fiel der Verbrauch stark. Da die Nachfrage aber in Asien insgesamt um 4,1 Prozentpunkte angestiegen ist, ergibt sich ein Gesamtminus im Verbrauch von 11,7 Prozent.

Auch für Zink gilt wie für Blei, dass sowohl der Verbrauch, als auch die Produktion und der Abbau in Hütten in den vergangenen Monaten global gesehen stetig zugenommen hat. Lediglich von März auf April ging der Verbrauch etwas zurück. Die ILZS veröffentlichte dafür folgenden Zahlen: Verbrauch im Januar 708,7, im Februar 789,5, im März 903,5 und im April 885,4 Millionen Tonnen.

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