Kupfer: Sachsens Deponien sind sicher

Beruhigende Worte aus Sachsen: Alle abgeschlossenen und noch aktiven Abfalldeponien im Freistaat entsprechen den aktuellen Sicherheitsstandards, betont Umweltminister Frank Kupfer. „Die Kontroll- und Überwachungsmechanismen auf Sachsens Deponien funktionieren sehr zuverlässig. Wir werden aber den Ausbau EDV-technischer Systeme zur ständigen Erfassung und Auswertung der Daten vor Ort weiter fördern.“ Darüber hinaus werde es behördliche Kontrollen geben.

Als Ergebnis des sächsischen Deponieabschlussprogramms sind von den rund 800 Deponien, die Ende der achtziger Jahre noch existierten, nur noch sechs in Betrieb. Zwei Deponien sind der Klasse I (für mineralische Abfälle) zuzuordnen und drei Standorte der Klasse II. Nach Angaben des Umweltministeriums beträgt das für die Ablagerung genehmigte Deponievolumen in diesen beiden Kategorien rund sechs Millionen Kubikmeter.

Sachsens einzige Deponie der Klasse III (Gefährliche Abfälle) befinde sich in Wetro
(Landkreis. Bautzen). Hier betrage das verfügbare Restvolumen etwa 550.000 Kubikmeter. Verantwortliche Entsorgungsträger sind im Freistaat die Landkreise, kreisfreien Städte und Abfallverbände. Derzeit gibt es laut Ministerium 19 öffentlichrechtliche Entsorgungsträger in Sachsen, davon sechs überregionale Abfallverbände.

Die Abfallmenge aus Sachsens Privathaushalten ging im vergangenen Jahr um rund
zwei Prozent auf 1,41 Millionen Tonnen zurück. Im Landesdurchschnitt hat jeder
Einwohner 2007 rund 129 Kilogramm Restabfälle entsorgt. Aus rund 15 Prozent der
Abfälle aus Privathaushalten wurde Energie gewonnen. Außerdem wurden 2007 je
Einwohner 177 Kilogramm Wertstoffe sowie Bio- und Grünabfälle je Einwohner getrennt gesammelt. Insgesamt waren das 250.900 Tonnen Papier, 110.100 Tonnen Glas, 148.400 Tonnen Leichtverpackungen sowie 217.400 Tonnen Bio- und Grünabfälle.

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