Kassel testet getrennte Erfassung: naß und trocken

Rund 2.200 Kasseler Haushalte sind ab 1. Juli aufgerufen, ihre Abfälle in nass und trocken zu trennen. Anstelle der Restmüll- und Biotonnen stehen dem Versuchsteilnehmer jetzt eine Tonne für Nassabfälle (brauner Deckel) und eine Tonne für trockene Abfälle (orangener Deckel) zur Verfügung. Zur Nassfraktion zählen Küchenabfälle, Hygieneartikel, Bioabfall sowie nicht sortierbarer Restabfall. Kunststoffe, Metalle, Holz und Elektrokleingeräte bilden die trockene Fraktion.

Der Versuch ist auf ein Jahr befristet.

Es soll überprüft werden, ob der Abfall der trockenen Tonne für die Sortieranlagen geeignet sind. Und: Lassen sich die erhofften Sekundärrohstoffe aus dem Abfall erschließen und vermarkten? Ist dies unter ökologischen und ökonomischen Aspekten anzustreben?

Bei der nassen Tonne ist die Gasgewinnung von besonderem Interesse.

Erste Voruntersuchungen vom Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (WIZ) haben den Kasseler Ansatz bestätigt. Zur Detailplanung fand eine Nullanalyse im Versuchsgebiet statt, Sortier- und Verwertungsanlagen wurden einbezogen und hinsichtlich der Verpackungsabfälle fanden Gespräche mit Systembetreibern statt.

Insbesondere die Forderung der Duales System Deutschland GmbH (DSD) zur Getrennthaltung der Verpackungsabfälle wurde in dem Konzept berücksichtigt, indem die Verpackungsabfälle über den Sack in die Trockene Tonne gegeben werden können.

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