Geiger und Terrag übernimmt Versatzbergwerk in Sachsen-Anhalt

Die Unternehmensgruppe Geiger hat gemeinsam mit der TERRAG-Gruppe die Kaligrube Teutschenthal bei Halle in Sachsen-Anhalt von ihren bisherigen Eigentümern übernommen. Die unterirdischen Hohlräume sollen auf vierzehn Quadratkilometern Grundfläche Entsorgungssicherheit für die nächsten 25 Jahre bieten.

Mit der Übernahme wollen die beiden durch Beteiligungen verbundenen Unternehmen im Bereich der Entsorgung mineralischer Abfälle ihr Dienstleistungsportfolio weiter ausbauen. Die bei der Grube Teutschenthal beschäftigten Mitarbeiter werden in der Gesamtheit übernommen und weiterbeschäftigt.
Das Versatzbergwerk Teutschenthal ist heute eines der modernsten Werke seiner Art in Europa. In den vergangenen fünfzehn Jahren wurde das im Jahr 1982 stillgelegte Bergwerk – das rund 80 Jahre zur Kalisalzgewinnung betrieben wurde – zu einem modernen Versatzbergwerk umgebaut. Der Betrieb des Versatzbergwerkes Teutschenthal dient dem Schutz der Tagesoberfläche, indem die durch den Kalisalzabbau unterirdisch entstandenen Hohlräume der ehemaligen Grube verfüllt werden.

Die Verfüllung erfolgt mit Hilfe modernster Anlagentechnik. Dadurch können sowohl flüssige als auch feste, bergbaueigene und bergbaufremde Abfallstoffe in dem Bergwerk als Versatz verbaut werden. Salzbergwerke, wie das in Teutschenthal, bieten die Möglichkeit, mineralische Abfälle ohne Gefährdungspotential für die Biosphäre als Versatzmaterial zu verwenden. Dadurch ist eine umweltgerechte und sichere Verbringung der Abfälle gewährleistet.

Der Gesellschafterwechsel der Grube Teutschenthal tritt rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft. Über den Kaufpreis wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Die beiden neuen Gesellschafter übernehmen die rund 100 beschäftigten Mitarbeiter und betreiben die Grube im bewährten Umfang weiter. Durch diese Investition wollen die beiden Unternehmen ihr Entsorgungsportfolio im Bereich Umwelttechnik erweitern und ihre Wertschöpfungskette vertiefen.

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