BDE schlägt ÖPP für Stuttgart vor

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) hat in die Debatte über die Zukunft der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) einen praktischen Lösungsvorschlag eingebracht. „Durch die Gründung einer ÖPP-Gesellschaft zwischen der Stadt Stuttgart und einem privaten Partner könnte in Stuttgart ein optimales Entsorgungsmanagement eingeführt werden“, sagte Jürgen Quaas, BDE-Landessprecher in Baden-Württemberg.

Mit der Einbindung eines privaten Partners könnten, so Quaas, Strukturen gestrafft, Kosten deutlich gesenkt und die Gebührenzahler spürbar entlastet werden.
Stuttgart gehört zu den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg mit den höchsten Abfallgebühren. Ein Vierpersonenhaushalt in Stuttgart zahlt pro Jahr mindestens 100 Euro mehr als eine durchschnittliche vierköpfige Familie in Baden-Württemberg.
Der BDE widerspricht eigenen Aussagen zufolge dem wiederholt von Gewerkschaftsseite erhobenen Vorwurf, dass private Entsorger meist Dumpinglöhne zahlten. Jürgen Quaas: „Die Mehrzahl der in Baden-Württemberg tätigen Unternehmen zahlt BDE-Tarif, der mit der Gewerkschaft ver.di ausgehandelt wurde.“ Auch sei die Sorge unbegründet, privates Engagement gehe mit Entlassungen einher. Es ist üblich, dass Personalüberleitungsverträge mit Entsorgern geschlossen werden, so dass die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust von vornherein unbegründet ist.
Der BDE appelliert an die politisch Verantwortlichen in Stuttgart, privaten Entsorgern eine Chance zu geben, sich in den Dienst der Stuttgarter Bürger zu stellen, um im fairen Wettbewerb die bestmögliche Lösung für den Bürger zu finden.

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