Weitere Warnstreiks in der Stahlindustrie

Im Tarifkonflikt in der westdeutschen Stahlindustrie will die IG Metall mit einer zweiten Welle von Warnstreiks weiter Druck machen.

Zwei Tage nach der dritten Verhandlungsrunde legten gestern rund 800 Beschäftigte dreier Stahlwerke in Siegen vorübergehend ihre Arbeit nieder. Diese teilte die Gewerkschaft der Nachrichtenagentur ddp mit.

Die Arbeitgeber hatten zwei Tage zuvor erstmals ein Angebot für die rund 85.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen und Bremen vorgelegt. Ihr Angebot lautet 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bei einer Tarifvertragslaufzeit von 16 Monaten.

Die Gewerkschaft hingegen fordert Einkommenssteigerungen von 8 Prozent sowie eine höhere Ausbildungsvergütung und kürzere Arbeitszeiten für ältere Beschäftigte.

Außerdem soll der Tarifvertrag nur zwölf Monate gültig sein.

Die nächste Verhandlungsrunde wird am 19. Februar in Ratingen stattfinden. Bis dahin soll es nach IG-Metall-Angaben weitere Warnstreiks unter anderem in Duisburg, Krefeld und Bremen sowie in Salzgitter und Georgsmarienhütte geben.

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