ArcelorMittal ist gegen den LME-Stahlkontrakt

Der größte Stahlerzeuger der Welt, ArcelorMittal, ist gegen die Einführung des neuen Stahlkontrakts an der Londoner Metallbörse, die am 25. Februar erfolgen soll.

Wie der Chief Executive Officer, Lakshmi Mittal, vor kurzem in Luxemburg äußerte, habe man habe stets gesagt, dass Stahlfutures nicht die Lösung seien. Preisvolatilität könne nur durch eine kontinuierliche Konsolidierung in der Stahlindustrie gemildert werden.

Laut Mittal werde der neue Kontrakt keine Zugkraft haben. Letztlich würden die Kunden ein stabiles Umfeld suchen, und das könne nur durch die enge Kooperation zwischen ihnen und den Herstellern entstehen.

Mittal gegenüber dem Nachrichtendienst „Dow Jones“: „Wir liefern nicht nur das Standardprodukt. Wir liefern höherwertige Erzeugnisse und sind Partner unserer Kunden bei der Entwicklung für die Zukunft. Diese Dinge können nicht durch Terminmärkte geregelt werden.“

Außerdem betonte Mittal, dass es nur wenig Belege dafür gebe, dass Terminkontrakte am Metallmarkt irgendein Produkt dauerhaft unterstützt hätten. Als Beispiel nannte er den Nickelmarkt, wo die Preise innerhalb einer relativ kurzen Zeit zwischen 50.000 und 23.000 US-Dollar pro Tonne geschwankt hätten.

Terminmärkte seien nicht für die Industrie, sondern eher für Banker und Händler, äußerte Mittal.

Auf die Frage, ob die Volatitilät der Nickelpreise durch Spekulation oder fundamentale Änderungen verursacht worden sei, sagte er lediglich: „Mein Standpunkt ist, dass Futures nicht zur Stabilität des Nickelmarkts verholfen haben.“

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