Großes EBS-Kraftwerk entsteht in Frankfurt-Höchst

Im Südwesten des Industrieparks Höchst in Frankfurt am Main einsteht momentan eine Ersatzbrennstoffanlage, mit der die Energieversorgung des Chemie- und Pharmastandortes optimiert werden soll. Mit 300 Millionen Euro ist es die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Industrieparks. Ab 2009 soll die Anlage 250 Tonnen Dampf pro Stunde erzeugen und damit 70 Megawatt elektrische Leistung in das lokale Versorgungsnetz einspeisen.

Die Betreibergesellschaft Infraserv Höchst entschied sich laut der Branchenzeitung „CHEManager“ für den Bau einer Ersatzbrennstoffanlage anstelle eines Gas- oder Kohlekraftwerkes, weil die Märkte fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdgas oder Öl sich zu unsicher präsentieren.

Der Bau der Anlage im Industriepark Höchst bringt der Rhein-Main-Region neue Verwertungskapazitäten für Ersatzbrennstoffe. Die Auslastung der geplanten Anlage ist den Betreibern zufolge schon jetzt für die nächsten zehn Jahre gesichert. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung soll die Energieeffizienz 90 Prozent erreichen.

Der Industriepark enstand vor zehn Jahren im Zuge der Umwandlung der ehemaligen Hoechst AG in Frankfurt-Höchst. Er gilt als erster Park moderner Prägung in Deutschland, ist 4,6 Quadratkilometer groß, beherbergt momentan 90 Firmen mit 22.000 Mitarbeitern einer und ist einer der führenden deutschen Chemie- und Pharmastandorte.

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