Alba: Ärger wegen Zwischenlager in Essen

Ab Januar ist der Berliner Entsorger Alba für die Abfuhr des Verpackungsmülls aus den Gelben Tonnen in Essen zuständig. Michael Mevissen, Geschäftsführer der Essener Tochterfirma Alba GmbH, schätzt die Menge auf 45 Tonnen täglich. Der Abfall soll mit zehn Sammelfahrzeugen erfasst und an der Bonifaciusstraße im Stadtteil Kray umgeschlagen werden. Die dortige Bezirksvertretung ist mit diesem Konzept allerdings unzufrieden.

Die Mitglieder der Bezirksvertretung VII waren verärgert, als sie erst aus der Zeitung erfuhren, dass Alba auf dem Areal der Recyclingfirma Bracke den Plastikumschlag abwickeln will. Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ berichtet über eine Sitzung des Gremiums, auf der Geschäftsführer Mevissen „schlechter Stil“ vorgeworfen wurde.

In Kray sollen die Verpackungen aus den Müllfahrzeugen in Großcontainer umgeladen und für den Abtransport mit Tiefladern vorbereitet werden. Bezirksvorsteher Klaus Stumpe erklärte, in Kray sei man in Bezug auf Abfallunternehmen vorsichtig, da schon andere Branchenvertreter in dem Gewerbegebiet ansässig seien – nicht zur großen Freunde der Anwohner.

Mevissen gab zu, dass die Information des Bezirks „unglücklich gelaufen“ sei. Er erklärte, dass das Material in einer geschlossenen Halle entladen werde. Der Rechnung des CDU-Fraktionschefs Klaus-Dieter Feige, Albas Arbeiten würden mindestens 48 Lkw-Fahrten täglich im Krayer Norden verursachen, ließ er unwidersprochen. Alle Fraktionen waren sich daher einig, dass das gesamte Verkehrskonzept für die Gegend überprüft werden muss.

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