Neue Prozesssteuerung für Eisenreststoff-Recycling

Der Bonner Informationsdienst BINE stellt in seinem Projekt-Infoblatt "Energieeffizientes Recycling von Eisen-Reststoffen" eine neue, datenbankgestützte Prozessführung für Sinter- und Hochofenprozesse vor. Im Rahmen eines Betriebsversuchs wurde ein rechnergestütztes System zur Prozessplanung entwickelt, das gleichermaßen die Produktqualität und die Energieeffizienz optimieren soll.

Auch eisenhaltige Reststoffe wie Gichtschlamm oder Walzzunder werden als Sekundärrohstoffe immer wertvoller. Die eisenverarbeitende Industrie stellt an die Produktqualität des Roheisens hohe Anforderungen und kann nur geringe Variationen der physikalischen und chemischen Eigenschaften tolerieren.

Das Programm beruht nach Angaben von BINE auf Prozessmodellen und wissensbasierten Regeln, die – auf dem Erfahrungsschatz der Bedienmannschaft aufbauend – in umfangreichen Versuchen weiterentwickelt wurden. Das Steuerprogramm erfasse die zentralen Stoff- und Temperaturparameter des Schmelzprozesses und mache dem Bedienungspersonal dann Vorschläge.

Für den Hochofenprozess habe eine Energieeinsparung von 10 Prozent erreicht werden können.

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