Rio Tinto schließt Gegengebot für BHP aus

Der Chef des in London ansässigen Bergbaukonzerns Rio Tinto, Tom Albanese, hat ein Gegengebot für den australischen Konkurrenten BHP Billiton ausgeschlossen. Entsprechende Gerüchte waren aufgekommen, kurz nachdem BHP sein Übernahmeangebot auf den Tisch gelegt hatte. Albanese berichtete von weltweit starken Widerständen gegen eine Fusion der beiden Rohstoff-Riesen.

Rio Tinto ist laut Albanese von verschiedenen asiatischen Interessenten, die einen Zusammenschluss der Konzerne verhindern wollten, angesprochen worden. Allerdings habe sich das Unternehmen nicht an den Gesprächen beteiligt.

Der geplante Zusammenschluss von Rio Tinto und der BHP Billiton Group ist in China mit Unbehagen aufgenommen worden: Die Fusion bringe einen mächtigen Rohstoff-Anbieter hervor, und das sei nicht gut für die Stahlproduzenten, schrieb der chinesische Verband China Iron and Steel Association.

Auch die deutsche WV Stahl sprach sich gegen den Zusammenschluss aus und forderte die EU-Kommission auf, den Deal zu verhindern. Die Fusion würde den Druck auf die Eisenerzpreise weiter erhöhen, warnte Verbandspräsident Dieter Ameling.

Nach der brasilianischen CVRD gelten Rio und BHP als Nummer zwei und drei unter den Bergbaukonzernen.

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