Britischer und irischer Abfallmarkt boomen

Das Umwelt-Beratungsunternehmen ecoprog und die britische Cranfield University erwarten in den kommenden Jahren umfangreiche Investitionen in Sammlung, Sortierung, Verwertung und Behandlung von Siedlungsabfällen auf den britischen Inseln. Der damit verbundene hohe Finanzbedarf werde Privatisierung und Konzentration in der britischen Entsorgerbranche weiter vorantreiben.

Die im November erschienene Marktstudie von ecoprog und dem Centre for Resource Management and Efficiency an der Cranfield University untersucht den Entsorgermarkt für Siedlungsabfälle im Vereinigten Königreich und Irland. Aufgrund ihres Nachholdbedarfs bei der Umsetzung der Abfallgesetzgebung der Europäischen Union sind die britische und die irische Abfallwirtschaft derzeit die dynamischsten in Europa.

Noch immer deponieren das Vereinigte Königreich und Irland zu viel Müll. Die Studie berichtet, dass viele Kommunen ihre Hausmüllsammlung derzeit umstellen. Das Ziel sei eine höhere Erfassungsquote von Sortierfraktionen wie Biomüll, Papier oder Plastik.

Mit dieser Entwicklung seien Investitionen in Techniken zur Sortierung, Aufbereitung und Verwertung dieser Sortierfraktionen verbunden. Seit 1997 habe sich der Siedlungsabfall zur Verwertung im Vereinigten Königreich auf rund 10 Millionen Tonnen pro Jahr verfünffacht.

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