Amt sieht sich im GeReSo-Skandal schuldlos

Das Gewerbeaufsichtsamt in Göttingen, in dessen Zuständigkeitsbereich die Abfallentsorgung durch die Einbecker Skandalfirma GeReSo fällt, weist den Verdacht von sich, den Betrieb nicht angemessen überwacht zu haben. Die Angaben des Verpächters des von der Firma genutzten Grundstücks in Lauenberg seien undeutlich gewesen; zudem hatte GeReSo für diesen Standort seit Jahren eine Lagergenehmigung - ausgestellt von einer nicht mehr existierenden Behörde.

Die stellvertretende Leiterin des Gewerbeaufsichtsamtes, Dagmar Schomaker, sagte der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen“, dass die Genehmigung seinerzeit von der Bezirksregierung Braunschweig ausgestellt worden sei. Diese sei mittlerweile allerdings aufgelöst worden, die Zuständigkeit liege seitdem bei ihrer Behörde.

Es sei der Gewerbeaufsicht nicht bekannt gewesen, dass GeReSo Sonderabfälle in den nun aufgedeckten Dimensionen gebunkert hätte. Die Entsorungsbetriebe der Region würden auch nur alle vier Jahre kontrolliert, und dann auch nur stichprobenartig.

Für den zweiten Lagerort der Firma GeReSo in einer ehemaligen Töpferei in der Nähe von Fredelsloh ist nach Auskunft Schomakers niemals eine Genehmigung zur Lagerung von Sonderabfällen erteilt worden.

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