Streik in München nicht unrealistisch

Georg Miller, der Personalratsvorsitzender des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM), hat für die Tarifverhandlungen nächstes Jahr bereits das Thema Streik ins Gespräch gebracht. Er malte ein düsteres Bild für den Fall, dass die 1.300 Fahrer und Mülllader in München in den Ausstand gingen.

„Ratten, Raben und Hasen“ würden den Müll innterhalb kürzester Zeit über die Straßen verteilen, erklärte Miller der „Süddeutschen Zeitung“. Seit zwei Jahren arbeiteten seine Kollegen nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Fahrer fingen mit 1.600 bis 1.688 Euro brutto an, Mülllader mit 1.450 bis 1.500 Euro.

„Die meisten Kollegen haben Nebenjobs, weil sie nicht über die Runden kommen“, berichtet Erich Bentle von der Gewerkschaft Ver.di. Die Belegschaft rede daher bereits offen über Streiks.

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