Steigende Rohstoffpreise belasten Glasindustrie

Deutsche Glashütten beklagen beim Altglas Preissteigerung im zweistelligen Prozentbereich.

Die deutsche Behälterglasindustrie wird durch steigende Rohstoffpreise belastet. Verantwortlich dafür sind die die rapide gestiegenen Kosten für Altglas. So sind die Scherbenpreise in jüngster Zeit im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, teilte der Bundesverband Glasindustrie (BV Glas) vor kurzem in Düsseldorf mit.

„Die Glasindustrie ist gezwungen, diese Mehrkosten an ihre Kunden weiter zu geben“, sagte BV Glas-Hauptgeschäftsführer Dr. Johann Overath. Bei der Herstellung von Gläsern und Flaschen setzen die Glashütten bis zu 80 Prozent Altglas ein.

Hauptgrund für die Kostensteigerung ist das Verbot des bundesweiten Recyclingsystems der Glasindustrie zum Jahresbeginn 2007. Seither können auch branchenfremde Unternehmen Altglas sammeln und vermarkten.

Teilweise werden die begehrten Scherben auch ins Ausland verkauft. Durch die drastischen Teuerung bei Altglas sind die Glashütten zunehmend gezwungen, ihre Technik umzustellen und Glas aus Primärrohstoffen wie Sand, Kalk und Dolomit herzustellen. Dies hat auch einen höheren Energieeinsatz zur Folge, wodurch die Glasherstellung weiter verteuert wird.

Mehrere Glashütten haben die Mehrkosten in den vergangenen Monaten bereits an ihre Kunden weitergeben müssen.

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