Ernst & Young-Studie: Städte sind mit privaten Entsorgern zufrieden

Die wachsenden Aufgaben in der Entsorgungssparte sind mittel- und langfristig nur durch ein noch größeres Engagement privater Entsorgungs- und Abwasserunternehmen zu bewältigen. Diese Auffassung vertritt der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft und verweist auf eine Studie von Ernst & Young.

Die Prüf- und Beratungsgesellschaft habe eine repräsentative Befragung von 300 deutschen Städten durchgeführt. Dabei habe sich herauskristallisiert, dass 73 Prozent der deutschen Städte das wachsende Engagement privater Anbieter in Bereichen, die bislang der Öffentlichen Hand vorbehalten waren, überwiegend positiv beurteilen. Jede dritte Großstadt wolle in naher Zukunft Privatisierungen vornehmen. Mit diesen Zahlen belege die von Ernst & Young vorgelegte Studie die große Zufriedenheit der Kunden mit den Leistungen privater Entsorger. „Bestrebungen zur Rekommunalisierung haben in den allermeisten Fällen nichts mit Kundenunzufriedenheit zu tun, sondern hier steht der Wunsch ambitionierter Kommunalvertreter im Vordergrund, auch mal selbst Manager sein zu wollen“, erklärte BDE-Hauptgeschäftsführer Dr. Stephan Harmening.

Ungeachtet der derzeit in Mode kommenden Rekommunalisierungsabsichten von Städten und Gemeinden gehöre den privaten Unternehmen dieser Branche die Zukunft. „Die Erfahrungen zeigen, dass den Kommunen oft das Geld für nachhaltige Investitionen in Entsorgungsanlagen und -strukturen fehlt“, sagte Harmening. „Daher setzen viele Kommunen zunehmend auf Projekte in der Form einer ‚Öffentlich Privaten Partnerschaft’.“

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