AGR: Neue Forderungen belasten die Bilanz

Auf die Hertener Abfallentsorgungsgesellschaft Ruhrgebiet (AGR) kommen weitere Forderungen in Millionenhöhe zu. Wie Geschäftsführer Dietrich gegenüber der Freudenberger die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) vor kurzem berichtete, seien insgesamt sieben bis acht Forderungen offen. Dabei soll es sich in der Regel um kleinere Beträge von jeweils rund 100.000 Euro handeln.

Bei einer dieser Forderungen eines ehemaligen Kunden der früheren AGR -Tochter Brochier soll es aber es um einen so hohen Betrag gehen, der die Bilanz 2006 des Müllunternehmens nachhaltig beeinträchtigen könnte. Gegenstand sei die Auseinandersetzung um den Bau eines Biomassekraftwerks. Dieses Kraftwerk hatte nach Fertigstellung nicht die Leistung erbracht, die vertraglich vereinbart worden war. Wie viel Geld die AGR am Ende dafür aufwenden muss, steht laut WAZ noch nicht fest. Klar aber sei, dass 4,2 Millionen Euro dafür bereits 2005 zurückgestellt wurden.

„Für die Bilanz 2006 bilden wir jetzt weitere Rückstellungen in Höhe von vier Millionen Euro“, sagte Freudenberger der Zeitung. Das belaste den Haushalt nachhaltig. Für den Jahresabschluss 2006, bedeute dies, dass das Eigenkapital aufgezehrt sei und eine bilanzielle Überschuldung vorhanden sei.

Die Prognose für das laufende Jahr falle laut WAZ aber deutlich positiver aus. „2007 läuft operativ sehr gut. Wir werden ein deutlich positives Ergebnis erzielen und eine positive Eigenkapitalbasis vorweisen können“, erklärte Freudenberger der Zeitung.

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