In Altautos, ausgedienten Computern und Mobiltelefonen stecken wichtige Edel- und Seltenmetalle. Doch wie können sie nach dem Shreddern zurückgewonnen werden?
In Altautos, ausgedienten Computern und Mobiltelefonen stecken wichtige Edel- und Seltenmetalle. Doch wie können sie nach dem Shreddern zurückgewonnen werden?
Die Scholz AG will ihre Anlage in Espenhain ausbauen. Bis Ende kommenden Jahres solle eine neue Werkhalle für eine Kunststoffaufbereitungs-anlage errichtet werden, wie Unternehmensvorstand Oliver Scholz mitteilte. Der Schrott-Recycler investiert eigenen Angaben zufolge rund 7 Millionen Euro. Mit der neuen Anlage könnten verschiedene Arten von Plastik getrennt und so gezielter als Brennstoff in der Industrie weiterverwertet werden.
Das Hamburger Unternehmen Exsor hat einen neuen Allmetall-Sortierer vorgestellt. Das Modell EX900-AM sei besonders geeignet für die Metallbefreiung von beispielsweise Müllverbrennungsschlacken und Shredderleichtfraktionen (SLF), teilt das Unternehmen mit. Es arbeite vollautomatisch und sensorgestützt.
Das Mittelkalorik-Kraftwerk (MKK) der swb in Bremen hat den Regelbetrieb aufgenommen. Die Anlage, die mittelkalorische Sortierreste und Gewerbeabfälle energetisch verwertet, verfüge über eine Verbrennungskapazität von 226.000 Tonnen pro Jahr, teilt die swb Gruppe mit. Das MKK soll demnach jährlich 235.000 Megawattstunden Strom erzeugen. Derweil geht der Großversuch zur Mitverbrennung von Shredderleichtfraktion im Bremer Müllheizkraftwerk weiter. Shredderbetreiber können sich aber schon jetzt Teilkapazitäten sichern.
Der Stahl- und Metallschrottentsorger Scholz Recycling investiert weitere 30 Millionen Euro in die Aufbereitungsanlagen für Shredderleichtfraktion (SLF) und Schredderschwerfraktion (SSF) in Leipzig-Espenheim. „Derzeit können wir in diesen Recyclinganlagen 105.000 Tonnen SLF und nach erfolgten Rekonstruktionsmaßnahmen 120.000 Tonnen SSF aufbereiten“, sagt Rolf Thomas, Geschäftsführer der SRW Metalfloat GmbH.
Die Übergangsfrist für die Ablagerung heizwertreicher Massenabfälle läuft bald aus. Shredderbetreiber suchen nach Möglichkeiten, die Rückstände der Shredderleichtfraktion (SLF) anderweitig loszuwerden.
Die Einstufung von Abfällen gemäß der Abfallverzeichnisverordnung wird nicht bundeseinheitlich gehandhabt. Derzeit gibt es in den 16 Bundesländern ganz unterschiedliche Auslegungen, was dazu führt, dass Unternehmen mit bundesweiten Standorten mit uneinheitlichem Vollzug zu kämpfen haben.
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