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Altpapier

  • Die deutsche Papierindustrie kann keinen Zusammenbruch des Altpapiermarktes in Deutschland erkennen. Wie der Vorsitzende des Ausschusses Altpapier im Verband Deutscher Papierfabriken (VDP), Hans-Henning Junk, vor kurzem mitteilte, erkläre sich der Rückgang der Altpapierpreise im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres durch die rückläufige Nachfrage auf den Märkten für Papier, Karton und Pappe.

  • Die konkurrierenden Altpapierverbände, bvse und IG Paro, fordern ein schnelles Ende der Abfalleigenschaft für das Altpapier. Beide Verbände sind sich einig, dass Altpapier unter bestimmten Voraussetzungen bereits dann als Produkt angesehen werden sollte, wenn es in den Hoheitsbereich eines zertifizierten Altpapier-Entsorgungsfachbetriebes gelangt. Laut IG Paro könnte dies im Zweifelsfall das Altpapiererfassungsfahrzeug sein.

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  • Frachter, die Altpapier geladen haben, werden bei ihrer Ankunft in Indien derzeit besonders gründlich untersucht. Wie das Bureau of International Recycling (BIR) bekannt gibt, nimmt der Staat seit dem 23. März an der weltweiten „Operation Demeter“ teil und kontrolliert die Altpapier-Importe 50 Tage lang nach strengen Vorgaben.

  • Dies schreibt die IG Paro in ihrer jüngsten Pressemitteilung. Laut dem Geschäftsführer des Altpapierinteressensverbandes, Werner Templin, würden Papierfabriken immer häufiger rechtskräftige Verträge nicht mehr erfüllen. Templin: „Hier wird eklatant gegen bestehendes Recht verstoßen.“

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  • Der Beschluss des Oberlandesgerichts Rostock vom 6. März stellt die bundesweit praktizierte Ausschreibungspraxis für Altpapier aus privaten Haushalten in Frage. Mit seiner Entscheidung widerspricht das OLG ausdrücklich dem Bundeskartellamt, das 2004 sowohl gemeinsame Ausschreibungen von Kommune und DSD als auch Verträge zwischen Kommunen und Entsorgern über die Gesamtmenge einschließlich des Verpackungsanteils verboten hat.

  • Der vor kurzem beschlossene Mindestlohn für Beschäftigte der Entsorgungsbranche trifft die Sortierbetriebe in der Altpapierbranche besonders hart, kritisiert Werner Templin. Wie der Geschäftsführer der IG Paro heute in einem Gespräch mit dem RECYCLING magazin erläuterte, liegt dies vor allem daran, dass die automatische Sortierung in der Altpapierbranche bei weitem noch nicht so weit voran geschritten sei, wie beispielsweise bei den Altkunststoffen.

  • Die Wirtschaftskrise wird für die Altpapierbranche immer bedrohlicher. Gefährdet sind vor allem Entsorger mit langfristigen Abnahmeverträgen mit hohen Festpreisvereinbarungen. Laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) sind Korrekturen unumgänglich, vor allem bei kommunalen Altpapiermengen, die ohne Preisanpassungsmechanismus übernommen werden.

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