Umweltausschuss hört Sachverständige zum KrWG

| Am 19. September führt der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages eine Sachverständigenanhörung zum Entwurf des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) durch. Unter den elf Sachverständigen ist auch Hartmut Gaßner von der Anwaltskanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll., wie GGSC mitteilt. Am 8. September stellt der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) in einer Vorveranstaltung das KrWG auf den kommunalen Prüfstand.

Umfassende Beratung zum Thema Wertstofftonne

| Anfang September wurde ein neues Beratungsunternehmen für den Bereich Wertstofferfassung aus privaten Haushalten gegründet. Ziel des Unternehmens ist es, vor Ort gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, damit öffentlich-rechtliche und private Entsorger auf diesem Gebiet so effektiv wie möglich zusammenarbeiten können. Das neue Unternehmen firmiert als Fachkonsortium „Integrierte Wertstofferfassung“.
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Schott Solar unterstützt neue EU-Vereinbarung zum PV-Modul-Recycling

| Die Schott Solar AG hat die neue, strengere Selbstverpflichtung zur Rücknahme und Behandlung von PV-Altmodulen unterzeichnet. Das hat der Mainzer Hersteller und Lieferant von Photovoltaikprodukten mitgeteilt. Die von der Industrie-Vereinigung PV Cycle im August neu beschlossene Selbstverpflichtung sieht vor, mindestens 85 Prozent der PV-Module, die ihr Lebensende erreicht haben, in Europa zu sammeln.

Erste Erfolge durch neues Abfallkonzept im Saarland

| „Die aktuelle Bilanz des Entsorgungsverbandes Saar belegt, dass wir mit unserem im Abfallwirtschaftsplan gesteckten Ziel, das Restmüllaufkommen drastisch zu reduzieren, richtig liegen“, sagt Simone Peter. Die saarländische Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr ist zufrieden darüber, dass das im vergangenen Jahr vorgestellte Abfallkonzept des Landes bereits Erfolge zeige.
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Schweizer BAFU geht gegen illegale Abfallexporte vor

| Laut Schätzungen des Europäischen Netzwerks für die Anwendung und Durchsetzung des Umweltrechts im Bereich des grenzüberschreitenden Verkehrs mit Abfällen erfolgt weltweit die Hälfte aller Abfallexporte illegal. EU-weit soll der Anteil 15 Prozent betragen, wie das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) auf seiner Homepage mitteilt. Um das lukrative Geschäft auf Kosten der Umwelt zu unterbinden, arbeiteten die Schweizer Umweltbehörden eng mit Zollämtern und weiteren Stellen im Ausland zusammen.

Internationales Projekt entwickelt Curriculum für Masterstudiengang „Abfallwirtschaft“

| Ein internationale Forschungsverbund entwickelt ein Curriculum für einen Masterstudiengang zum Thema "Abfallwirtschaft". Bei diesem Forschungsprojekt kooperieren neben drei europäischen Hochschulen drei Partnereinrichtungen aus Staaten in Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum). Das teilt die Hochschule Bremen mit. Dieser Studiengang solle zunächst an der Universität von Mauritius angeboten werden.

Nordschwäbischer Abfallverband testet „Duotonne“

| Seit Juli testet der Nordschwäbische Abfall-Wirtschafts-Verbandes (AWV) die von ihm erfundene „Duotonne“. Mit der kostenlosen Versuchssammlung von trockenen Abfällen wie Metalle, Elektrokleingeräte oder Alttextilien in der Parkstadt in Donauwörth solle getestet werden, inwiefern das zusätzliche Sammelangebot angenommen wird, so der AWV. Erste Ergebnisse der Versuchssammlung zeigten allerdings, dass gebietsweise zu viel Restmüll in den blauen Duotonne lande.

Seit 40 Jahren nimmt Siedlungsabfall in Schweiz stetig zu

| 2009 fielen in der Schweiz pro Person 700 Kilogramm Siedlungsabfälle an. 1990 waren es 603 Kilogramm pro Person. „Die in der Schweiz jährlich anfallende Menge an Siedlungsabfällen hat, abgesehen von konjunkturell bedingten kurzfristigen Schwankungen, in den vergangenen 40 Jahren stetig zugenommen“, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in seiner neuen Broschüre „Umweltstatistik Schweiz in der Tasche 2011“.

Nilfisk: Reinigung mit Hybridantrieb

| Der dänische Anbieter von Reinigungstechnik Nilfisk hat eine neue Kombimaschine zur Reinigung industrieller Flächen entwickelt. Die Maschine vom Typ CS 7000 LPG zeichnet sich laut Unternehmen durch ihren neuartigen Hybridantrieb aus, der den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen um bis zu 50 Prozent gegenüber vergleichbaren Maschinen reduziert.

Aurubis akquiriert frühere Luvata-Rolled-Products-Division

| Der Aurubis-Konzern hat die Akquisition der früheren Rolled Products Division von Luvata (Luvata RPD) abgeschlossen. Das hat der Kupfererzeuger und -verarbeiter bekannt gegeben. Der Kaufpreis basiere im Wesentlichen auf dem Net Working Capital zum Stichtag 31. August 2011. Er werde voraussichtlich zwischen 200 und 220 Millionen betragen und endgültig feststehen, wenn Wirtschaftsprüfer die Werthaltigkeit der erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bestätigt hätten.

BSR bezahlt Kramm-Anwalt nicht aus Unternehmensmitteln

| Die Berliner Stadtreinigung (BSR) widerspricht der Berichterstattung im „Tagesspiegel“ über die Entscheidung des Kammergerichts im Fall des BSR-Finanzvorstands Lothar Kramm. Die Zeitung hält der BSR vor, Mittel des Unternehmens verwendet zu haben, um diesem einen Anwalt „zur Seite zu stellen“. Richtig ist, betont die BSR, dass sich die BSR zur Aufklärung und Würdigung der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft eines eigenen Fachanwalts bedient habe, um den BSR-Organen eine fachlich fundierte Entscheidungsgrundlage zu liefern.

Metso will Unternehmensstruktur ändern

| Der Metso-Verwaltungsrat will die Geschäftsstruktur des Unternehmens modifizieren. Das hat der internationale Technologiekonzern heute mitgeteilt. Demnach wird unter anderem die Recycling-Sparte, die bisher noch Teil der Sparte „Energy and Environmental Technology“ ist, zu einer eigenständigen Unternehmenssparte umfunktioniert. Mit den beschlossenen Änderungen in der Unternehmensstruktur sollen die Geschäftssziele Metsos auf einem effektiveren Weg erreicht werden, wie es heißt.

Baden-Württemberg verwertet kommunalen Müll überwiegend thermisch

| In Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jahr 87 Prozent aller kommunalen Abfälle thermisch verwertet. Insgesamt belaufe sich die angefallene Müllmenge auf 1,56 Millionen Tonnen, davon seien mehr als 1,35 Millionen Tonnen verbrannt worden. Je etwa 101.000 Tonnen (je 6,5 Prozent) seien der stofflichen sowie der mechanisch-biologischen Behandlung zugeführt worden. Das berichtet das Statistische Landesamt in seiner neuen Statistik zum kommunales Abfallaufkommen.

PET-Flaschen als Plastikziegel wiederverwertet

| Der taiwanesische Architekt Arthur Huang hat eine Methode entwickelt, um alte Plastikflaschen und anderen Plastikmüll aus PET als Baustoff für Gebäude zu verwenden. Aktuell prüft die Kanzlei Gaßner, Groth, Siederer und Coll. die Zulassung der sogenannten Polli-Bricks in Deutschland.