Neue Statistik zu kommunalen Entsorgungsunternehmen

| Über die aktuelle Situation der kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen informiert das neue „VKU-kompakt“. Die Statistikbroschüre des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) erläutert unter anderem wie viel Umsatz die VKU-Mitglieder in der jeweiligen Sparte Energie, Wasser/Abwasser sowie Abfallwirtschaft und Stadtreinigung 2009 gemacht haben. Laut VKU-Statistik waren es insgesamt 94 Milliarden Euro.

Entsorgung asbesthaltiger Nachtspeicheröfen problematisch

| Wie soll die Entsorgung ausgedienter und asbesthaltiger Nachtspeicheröfen organisiert werden? Diese Frage beschäftigt die Experten derzeit, weil im Zuge der steigenden Gebäudesanierungsmaßnahmen und den damit verbundenen staatlichen Förderungen damit zu rechnen sei, dass dieser Stoffstrom in den nächsten Jahren stark zunehmen werde. So rechnet der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) damit, dass Hunderttausende dieser Geräte in den nächsten Jahren zur Entsorgung anstehen.
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Neuer Report über Rohstoffbedarfe der „grünen“ Wirtschaft

| Auch eine “grüne“ Wirtschaft benötigt Rohstoffe. Aber Rohstoffe sind begehrt, knapp, teuer und umkämpft. Um welche Rohstoffbedarfe es geht – und ob von dem grünen Image mancher Branchen beim Blick auf den Ressourcenbedarf noch viel übrig bleibt, versucht der Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- und Weltwirtschaft Power-Shift in einer neuen Broschüre zu beleuchten.

Verbot der gewerblichen Sammlung: Rechtliche Bedenken nicht ausgeräumt

| Als "nicht gerade überraschend" bezeichnete bvse-Justiziarin Eva Pollert den Umstand, dass das Bundesverwaltungsgericht seine eigene Rechtsprechung bestätigt und die mittelbare Abschaffung der gewerblichen Sammlung für europarechtskonform hält. Im Gegensatz zum Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) teile der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung jedoch nicht die Auffassung, dass durch diese Rechtsprechung die erheblichen europarechtlichen Bedenken gegen ein Verbot der gewerblichen Sammlung ausgeräumt werden könnten.
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Coca-Colas Recyclinganlage geht wieder in Betrieb

| Die PET-Recyclinganlage von Coca-Cola im US-Bundesstaat South Carolina wird den Betrieb wieder aufnehmen. Wie der US-amerikanische Softdrinkhersteller mitteilt, soll ab kommender Woche in der Coca-Cola-Joint-Venture-Anlage wieder Granulat in Lebensmittelqualität produziert werden. Genaue Angaben über Mengen und Kapazität macht der Konzern jedoch noch nicht.

Insolvenzverwalter will Kunststoff-Recycler Reluma sanieren

| Der Geschäftsbetrieb des Kunststoff-Recyclingunternehmens Reluma GmbH läuft nach der Insolvenzanmeldung ohne Einschränkungen weiter. Das teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Carsten Morgenstern von der bundesweit tätigen Kanzlei hww wienberg wilhelm mit. Morgenstern plant demnach, das Unternehmen fortzuführen und zu sanieren.

BDE: EU-Recht muss auch in Deutschland eingehalten werden

| Das Bundesverwaltungsgericht hat sich in einem Beschluss vom 4. Juli nochmals zu seinem 2009 gefällten Urteil zur gewerblichen Altpapiersammlung formal geäußert. Aus Sicht des BDE ist es falsch, daraus den Schluss zu ziehen, dass die derzeit geltenden Regelungen im Abfallrecht zur gewerblichen Sammlung und zu den Überlassungspflichten tatsächlich europarechtskonform seien und daher im Zuge der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes keine Änderungen bei l Letzteren vorgenommen werden müssten.

Junge Journalisten versuchen sich als „Wertstoff-Sammler“

| Während unzählige Tonnen Plastik in den Ozeanen treiben, schneidern Münchner Designer aus Kunststoff-Abfällen fesche Fashion. Journalistenschüler der katholischen Journalistenschule (ifp) in München haben sich daher mal als journalistische "Wertstoffsammler" versucht. Dabei herausgekommen ist ein Online-Dossier.

„EU-Recht erfordert keine Liberalisierung der Abfallwirtschaft“

| „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Bundesregierung behauptet, das Europarecht erfordere eine Liberalisierung der Abfallwirtschaft.“ Das sagt Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Er beruft sich dabei auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) vom 4. Juli, dass die derzeit geltenden Regelungen im Abfallrecht zu Überlassungspflichten und zu gewerblicher Sammlung europarechtskonform seien.

Appliance Recycling Centers steigern Betriebsergebnis

| Die Appliance Recycling Centers of America (APP) haben im zweiten Quartal 2011 ihre betrieblichen Erträge um 112 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal steigern können. Wie APP mitteilt, sei das Einkommen von 1,1 Millionen auf 2,3 Millionen US-Dollar gestiegen. Dieser Anstieg sei unter anderem höheren Erlösen beim Recycling und höheren Umsätzen bei den Nebenprodukten zu verdanken.

Kompost-Material mit gefährlichen Abfällen vermischt

| Fünf Männern in Brandenburg und Sachsen-Anhalt wird vorgeworfen, seit 2007 nicht genehmigte und gefährliche Abfälle angenommen und mit Kompostierungsmaterial vermischt zu haben. Beamte des brandenburgischen Landeskriminalamts (LKA) hätten bei ihren Durchsuchungen im Ermittlungsverfahrens-Komplex der Staatsanwaltschaften Cottbus und Frankfurt (Oder) Beweismittel in erheblichem Umfang sichergestellt und Proben in zwei Kompostieranlagen entnommen, berichtet das LKA.

Pilotprojekt auf Mallorca zur Rücknahme von Plastikflaschen

| Mallorcas Plattform für die Reduzierung von Abfällen führt Ende August ein Pilotprojet auf der Balearen-Insel zur Rücknahme und zum Recycling von Plastikflaschen durch. Bei der „Retorna“-Initiative werde ein Gerät vorgestellt, das gebrauchte Getränkeverpackungen zurücknehme. Pro Flasche bekomme der Verbraucher 5 Cent zurück, wie die Umweltorganisation Amics de la Terra mitteilt.

PTS hilft Unternehmen bei EU-Forschungsanträgen

| Die Bedeutung europäischer Forschungsprogramme steigt auch für die Papier erzeugende und Papier verarbeitende Industrie. „Trotz des hohen Aufwandes haben Unternehmen handfeste Vorteile wie wirtschaftlich attraktive Entwicklung durch die hohen Fördermittel und eine breite nachhaltige Vernetzung mit anderen Forschungseinrichtungen und Partnern aus der Industrie“, sagt Jean-Yves Escabasse, der als European R&D Manager bei der Papiertechnischen Stiftung (PTS) diesen Forschungsbereich verantwortet.

Rohstoffboom birgt für deutsche Industrie nicht nur Risiko

| Wachsende Weltbevölkerung und Weltwirtschaft treiben längerfristig die Nachfrage nach Rohstoffen und somit die Preise in die Höhe. Das erwartet Deutsche Bank Research. Begnügen sich deutsche Unternehmen hier nicht mit der Rolle des Beobachters, sondern finden intelligente Lösungen, könnten sie in globalen Aufschwungphasen trotz steigender Rohstoffpreise Netto-Profiteure sein. Das schreiben die Analysten in einer neuen Studie.