Weniger Unternehmensinsolvenzen im Februar

| Im Februar meldeten die deutschen Amtsgerichte 2.353 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 4,5 Prozent weniger als im Februar 2011. Im Januar 2012 wurde ein Anstieg der Insolvenzen von 0,7 Prozent gegenüber dem Januar 2011 registriert. Davor waren die Unternehmensinsolvenzen von September 2010 bis Dezember 2011 jeweils gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zurückgegangen.

Etappensieg kommunaler Entsorger gegen Systembetreiber

| Operativ tätigen kommunalen Entsorgern, die PPK-Verkaufsverpackungen ohne einen entsprechenden Erfassungsvertrag mit den Systembetreibern miterfassen, steht ein Aufwendungsersatz nach den Grundsätzen der Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA) zu. Das hat jetzt das Landgericht Köln in einer jüngst veröffentlichten Entscheidung klargestellt, wie die Kanzlei Gruneberg Rechtsanwälte in Köln mitteilt. Damit gibt das Gericht dem kommunalen Unternehmen Vivo Recht.
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ARA warnt vor Marktverzerrung bei Verpackungssammlung

| Der Aufsichtsratsvorsitzende der Altstoff Recycling Austria AG, Leo Schreiber, sieht die Gefahr einer Marktverzerrung bei den Verpackungs-Sammelsystemen. Die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes und der Verpackungsverordnung werde wahrscheinlich 2012 in Österreich spruchreif. Diese soll den bisher bestehenden Wettbewerb im Gewerbe- auf den Haushaltsbereich ausdehnen.

Deutsche Recyclingtechniken weltweit spitze

| Bei der Verwertung von Abfällen und seiner umweltfreundlichen Beseitigung gilt Deutschland als vorbildlich. Nicht nur dass von 1990 bis 2010 die Rohstoffproduktivität um 46,8 Prozent gestiegen ist. Am Weltmarkt von Techniken für die Abfall- und Kreislaufwirtschaft rangiert der Umsatz deutscher Unternehmen auch auf Platz eins vor US-Anbietern und japanischen Unternehmen. Das teilt Germany Trade & Invest (gtai) mit.
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Verheugen: „Kreislaufwirtschaftsgesetz ist europarechtswidrig“

| Günter Verheugen, ehemaliger EU-Industriekommissar und Vizepräsident der EU-Kommission, hält das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) für "krass europarechtswidrig". Das sagte Verheugen während einer Podiumsdiskussion im Rahmen der IFAT Entsorga in München. Das KrWG setze die europäische Abfallrahmenrichtlinie nicht richtig um und stelle "unsinnigerweise Müllverbrennung und Recycling gleich".

Neue Anlage für Kabelaufbereitung

| Der italienische Anlagenbauer MG Recycling stellt auf der Ifat mit der MG Compact 220 XL eine komplette ­Anlage für die Aufbereitung von Kabeln vor, einschließlich Beladeband und ­Vorzerkleinerungsmaschine. Wie alle ­Anlagen von MG enthält die Compact 220 XL die neueste Generation von elektronischen Steuergeräten, die eine vollautomatische Steuerung des Arbeitsablaufs ermöglichen.

Optimale Zerkleinerung für leichte Sortierung

| Rotacrex R 1200 – so heißt das neueste Gerät von Bomatic, welches das mittelständische Unternehmen auf der IFAT Entsorga präsentiert. Es ist der erste Vertikal­shredder von Bomatic, der laut Herstellerangaben verschiedenste Abfälle allein mittels Zerschlagung so zerkleinern kann, dass die darin enthaltenen Materialien mühelos sortiert werden können.

34,8 Millionen Euro für marktgerechte Umweltlösungen

| Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus der ganzen EU, die neue Umweltprojekte auf dem Markt durchsetzen möchten, können eine finanzielle Unterstützung beantragen: Die Europäische Kommission veröffentlicht derzeit eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Öko-Innovationsprojekte. Der Wert: 34,8 Millionen Euro. Bis zur Hälfte der Gesamtkosten des Vorhabens könnten pro Projekt kofinanziert werden.

M.A.X. Automation steigert Umsatz und Ergebnis

| Der M.A.X. Automation-Konzern hat im ersten Quartal 2012 Umsatz und Ergebnis steigern können. Der Konzernumsatz belief sich laut einer Ad-hoc-Mitteilung des Konzerns im Zeitraum Januar bis März auf 52,5 Millionen Euro, das sei ein Anstieg um 5,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2011. Die operativen Segmente der Industrieautomation und Umwelttechnik hätten sich allerdings uneinheitlich entwickelt.

ARA zieht fast durchweg positive Jahresbilanz

| „2011 wurden in Österreich 782.000 Tonnen Verpackungsabfälle einer Verwertung zugeführt - davon 86 Prozent einer stofflichen Verwertung.“ Das erklärte Christoph Scharff, Vorstand der Altstoff Recycling Austria AG (ARA), auf der Jahrespressekonferenz. Auch sonst fällt die Bilanz über das Geschäftsjahr 2011 recht positiv aus. So kann die ARA einen Zuwachs bei der Haushaltssammlung verzeichnen.

Gelbe Karten für Biotonnen-Müllsünder

| Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) des Rems-Murr-Kreises rückt Störstoffen in der Biotonne mit Gelben Karten zu Leibe. Was im März angekündigt wurde, wird jetzt ernst: Ab Mitte Juni will die AWG gezielt gegen Müllsünder vorgehen. Als erster Schritt würden die Müllwerker vor der Leerung der Biotonnen diese genauer in Augenschein nehmen. Werde dabei Plastikmüll oder andere Störstoffe vorgefunden, werde eine Gelbe Karte als Verwarnung an der Tonne befestigt.

Anspruchsvolle Quoten für Kunststoff-Verwertung sinnvoll

| Das Kunststoffrecycling ist auf gesicherte Stoffströme hinsichtlich der Quantität und auch der Qualität angewiesen. Das machte der bvse-Vizepräsident Herbert Snell in seinem Vortrag vor den Teilnehmern der Tagung "Kunststoffrecycling in Sachsen" kürzlich in Dresden deutlich. Er plädierte außerdem für eine Steigerung des Einsatzes von heimischen Sekundärrohstoffen in der gewerblichen und industriellen Produktion sowie für anspruchsvolle Verwertungsquoten.

ARA vergibt Qualitätspreise an zwei Regionen

| Die diesjährigen Qualitätspreise der ARA gehen an den Abfallwirtschaftsverband Lungau und an den Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Müllbeseitigung im Bezirk Zwettl. Beide Regionen zeichne die österreichweit beste Qualität in der Leichtverpackungssammlung aus, begründet die Altstoff Recycling Austria AG.

Tschechien saniert mit Millionenaufwand Altlasten

| Altlasten in Tschechien ein wichtiges Thema. In deren Beseitigung fließen jedes Jahr Millionenbeträge. Ausländische Anbieter könnten sich vor allem mit Spezialtechnologie und Know-how auf dem Gebiet der Schadstoffbeseitigung einbringen. Zu dieser Einschätzung kommt Germany Trade & Invest (gtai).