34,8 Millionen Euro für marktgerechte Umweltlösungen

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus der ganzen EU, die neue Umweltprojekte auf dem Markt durchsetzen möchten, können eine finanzielle Unterstützung beantragen: Die Europäische Kommission veröffentlicht derzeit eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Öko-Innovationsprojekte. Der Wert: 34,8 Millionen Euro. Bis zur Hälfte der Gesamtkosten des Vorhabens könnten pro Projekt kofinanziert werden.

Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen, die am 6. September 2012 endet, betrifft laut EU-Kommission Öko-Innovationsprojekte, -techniken, -dienstleistungen und -verfahren, die Umweltbelastungen verhindern oder reduzieren oder zu einer bestmöglichen Nutzung der Ressourcen beitragen. Etwa 50 Projekte könnten für eine Finanzierung ausgewählt werden.

Janez Potočnik, EU-Kommissar für Umwelt, sagte hierzu: „In den vergangenen vier Jahren hat CIP Öko-Innovation dazu beigetragen, dass mehr als hundert innovative ‚grüne’ Produkte auf dem Markt eingeführt werden konnten. Das Programm zeigt, wie die Unternehmen unserer Wirtschaft mit der richtigen Unterstützung zu einem ökologisch nachhaltigen Wachstum verhelfen können. Ich möchte insbesondere kleine und mittlere Unternehmen auffordern, eine Finanzierung zu beantragen, da ihnen bei der Entwicklung der EU-Wirtschaft eine wesentliche Rolle zukommt. Im vergangenen Jahr entfielen mehr als 65 Prozent der Anträge auf KMU.“

Die diesjährige Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen erstreckt sich auf fünf große Bereiche:
– Materialrückführung
– Wasser
– nachhaltige Baustoffe
– umweltfreundliche Geschäftspraktiken
– Lebensmittel und Getränke.

Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen richte sich in erster Linie an KMU, die innovative ‚grüne‘ Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt hätten, die aber am Markt noch nicht positioniert seien.

Etwa 50 Vorhaben sollen noch aus der letztjährigen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen eingeleitet werden, so die EU-Kommission, mehr als 140 Projekte laufen bereits. Dabei gehe es beispielsweise um die Verwertung von Fernsehgeräten bei der Herstellung von Keramikfliesen, neue Abfallsortierungsmethoden, eine innovative Öko-Verpackung für Milch und neue Textilrecyclingtechniken.

Die CIP Öko-Innovation wird über das Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) finanziert und verfügt für den Zeitraum 2008 bis 2013 über ein Gesamtbudget von etwa 200 Millionen Euro. Unterstützt werden technisch erprobte Erzeugnisse, die dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen in Europa besser zu nutzen. Die Öko-Innovation ist der „grüne“ Teil des CIP und trägt zum Aktionsplan für Umwelttechnologien (ETAP) bei. Das Programm wird von der Exekutivagentur für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (EACI) verwaltet.

Weitere Infos über CIP Öko-Innovation unter:
http://ec.europa.eu/environment/eco-innovation/index_en.htm

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