Der Spatenstich ist für 2026 geplant. In der neuen Anlage sollen rund 30 Menschen arbeiten.
Das patentgeschützte Depolymerisationsverfahren von Matterr verarbeitet komplexe, gemischte PET-Abfälle – wie Mischgewebe und mehrschichtigen Verpackungen – unter atmosphärischem Druck in seine ursprünglichen Primärstoffe. Nach einer Aufreinigung können diese in bestehenden Polyester-Produktionsanlagen zu neuwertigen Produkten verarbeitet werden und dabei fossile Rohstoffe aus petrochemischen Verfahren vollständig ersetzen. Für seine Produktion wird das Unternehmen in Knapsack die vorhandene Verbundstruktur nutzen und einzelne Stoffe von Anlagenbetreibern vor Ort beziehen.
Der Chemiepark Knapsack entwickelt sich seit einigen Jahren in Richtung Kreislaufwirtschaft. Matterr ist bereits das dritte Unternehmen am Standort, das sich dem Thema Recycling widmet. Im letzten Jahr sicherte sich bereits LyondellBasell eine große Fläche im neuen Werksteil Hürth-Süd, um dort ein integriertes Recycling- und Weiterverarbeitungszentrum für Kunststoffabfälle zu bauen. Schon seit April 2021 recycelt Palurec in einer Anlage im Chemiepark Knapsack erfolgreich Getränkekartons. Zudem kann im seit 2009 bestehenden Ersatzbrennstoffkraftwerk aus Abfällen, die sich nicht mehr recyceln lassen, Dampf gewonnen werden. Dieser Dampf ist wiederum wichtiger Teil der Produktion am Standort.






