Das Sulfatproblem

Als Baustoff in Wänden, Decken und Böden stecken schon heute bis zu zehn Prozent Gips in der Gebäudesubstanz Deutschlands. Nach einem Abriss bereiten diese Stoffe in Recyclingbaustoffen massive Probleme. Aus diesem Grund werden Gipsabfälle bislang deponiert. Doch es gibt erste Recyclingansätze.

Ob als Putz, Estrich oder in Form von Platten, ohne Gips läuft in der Bauindustrie
gar nichts. Das liegt zum einen an der ökologisch sowie ökonomisch vorteilhaften Herstellung, die vergleichsweise wenig Energie erfordert. Und zum anderen in der einfachen Verarbeitung und den günstigen bautechnischen Eigenschaften von Gips. Baustoffe – hergestellt aus dem Mineral Calciumdisulfat – setzen Baufirmen daher bevorzugt für den Innenausbau und bei der Sanierung von Gebäuden ein.

Durchschnittlich werden etwa sieben Millionen Tonnen Gipsprodukte hergestellt –
Tendenz steigend. Nach 35 bis 40 Jahren sind diese Produkte an ihrem Lebensende und müssen entsorgt werden. Bislang landen Estriche, Gipskartonplattenund Baugipse in Tongrupen und auf Deponien.

Wie es anders gehen könnte, zeigt die Arbeitsgemeinschaft Gips-Recycling mit Sitz in Wiesbaden. Erstmals wurde hier Anfang November eine semimobile Gipsaufbereitungsanlage vorgestellt. Bisher läuft das System des Recyclers Gypsum Recycling in Dänemark, Holland und den USA.

Erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, die heute erschienen ist, wie Gipsabfälle stofflich verwertet werden könnten.

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