Die Kunststoffsortieranlage wurde als Joint Venture von Tomra Feedstock und Plastretur entwickelt und firmiert nun unter der neuen Marke Områ – ein Name, der das gemeinsame Engagement beider Unternehmen für nachhaltige Verwertung symbolisiert. Mit einer Jahreskapazität von 90.000 Tonnen setzt Områ als erste Sortieranlage dieser Art in Norwegen neue Maßstäbe. Nach erfolgreicher Kaltinbetriebnahme zu Beginn dieses Jahres trat das Projekt Ende April in die Phase der Warminbetriebnahme ein und verarbeitete erstmals reale Abfallströme. Der vollständige kommerzielle Betrieb ist für November 2025 vorgesehen.
Als EPC-Auftragnehmer (Engineering, Procurement and Construction) des Projekts übernahm Sutco gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Mepex sowie in enger Zusammenarbeit mit Tomra Feedstock und Plastretur die gesamte Projektplanung und -konzeption. Kernaufgabe war die nahtlose Integration leistungsstarker moderner Maschinentechnik mit der fortschrittlichen sensorbasierten Sortiertechnologie von Tomra. Diese Kombination ermöglicht die Produktion von elf sortenreinen Kunststofffraktionen, die sowohl für mechanisches als auch für das chemische Recycling geeignet sind. Mit dieser Technologie maximiert Områ die Materialrückgewinnung und minimiert den Verbrennungsanteil deutlich.
Ein besonderes Highlight der Anlage ist die Integration von Sutcos firmeneigener ProDigit-Plattform – einer modularen digitalen Lösung zur Echtzeit-Prozess- und Systemüberwachung. ProDigit ermöglicht den Bedienern, den gesamten Materialfluss zu überwachen, Produktionsziele und Kennzahlen während der Schicht zu verfolgen, den Energieverbrauch und andere relevante Daten zu kontrollieren und die Anlagenleistung live sowie remote zu optimieren.
Durch automatische Datenanalysen und intuitive Tools verbessert ProDigit die betriebliche Effizienz und hilft dem Betriebsteam ungeplante Stillstandzeiten zu minimieren. Die Plattform wird auf deutschen Servern gehostet und bietet volle Konnektivität, Fernsteuerungsmöglichkeiten – auf Wunsch auch zu externen Systemen – sowie eine nahtlose Integration in zukünftige Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekte.






