Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen

Auf der IFAT suchen Kunststoffhersteller, Recycler und Umweltorganisationen gemeinsam nach Lösungen, um eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu ermöglichen.
Foto: Frank; pixabay.com

Auf dem Panel von Plastics Europe, dem Verband der Kunststofferzeuger, wurde am Montagmorgen, zum Auftakt der Recycling-Messe, eine gemeinsame Vision greifbar. Abfallvermeidung, kreislauffähiges Produktdesign, alternative Rohstoffquellen, Mehrwegsysteme, Elektrifizierung, eine intelligente Sammlung und Sortierung der Kunststoffabfälle und Recyclingverfahren müssen ineinandergreifen, um die Kunststoffkreisläufe zu schließen. Zudem muss der Einsatz fossiler Ressourcen in allen Phasen der Wertschöpfungskette deutlich reduziert und durch alternative Rohstoffe ersetzt werden, beispielsweise durch Biomasse, recycelte Materialien und CO₂.

„Die Diskussionen auf der IFAT 2024 geben Anlass zum Optimismus“, so Ralf Düssel, Vorstandsvorsitzender von Plastics Europe. „Bei der Kreislaufwirtschaft verfolgen Kunststofferzeuger, Recycler und Umweltorganisationen eine gemeinsame Vision. Es braucht eine Minimierung des Ressourcenverbrauchs und eine Verlängerung der Lebensdauer von Kunststoffanwendungen. Zudem müssen Wiederverwendungssysteme , das Recht auf Reparatur und das Design for Recycling gestärkt werden. Wir haben alle Technologien, die wir brauchen, um Kunststoffe im Kreislauf zu führen, bereits in der Hand. Jetzt steht im Vordergrund, wie und in welcher Reihenfolge die richtigen Anreize gesetzt werden müssen, um die Produktionsprozesse zu modernisieren und die Transformation zur Kreislaufwirtschaft möglichst schnell zu ermöglichen.“

Auf dem Gemeinschaftsstand von Plastics Europe (A6.121) zeigen die Unternehmen Arcus Greencycling Technologies, BASF, Carboliq, Dow, Evonik, Neste und OMV noch bis Freitag, den 17. Mai, wie mittels unterschiedlicher Recyclingverfahren und alternativer Rohstoffquellen Kohlenstoff im Kreislauf gehalten werden kann.

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