Niederösterreich verzeichnete Sammelplus von 23 % bei Leichtverpackungen

Seit Anfang 2023 werden in Niederösterreich sowie im Großteil von Österreich neben Plastikflaschen und Getränkeverbundkartons auch Becher, Schalen, Folien und andere Kunststoffverpackungen sowie Metallverpackungen im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne gesammelt.
V.l.n.r.: Mirza Sacic und Wolfgang Maliecik (Abfallwirtschaft), Matthias Stadler (Bürgermeister St. Pölten), Martin Ulke (Interzero), Nicole Munz und Franz Ubelbacher (Abfallwirtschaft). Copyright: Josef Vorlaufer

Ein Jahr nach der Umstellung des Sammelsystems zieht der Umweltdienstleister Interzero Bilanz. Die aktuellen Ergebnisse für 2023 zeigen einen deutlichen Zuwachs bei gesammelten Verpackungen im Vergleich zum Jahr 2022.

Österreichweit wurden 2023 rund 220.000 Tonnen an Leicht- und Metallverpackungen gesammelt, was einem Plus von mehr als 6 % gegenüber 2022 entspricht. Besonders stark fällt der Anstieg in den Bundesländern Wien und Niederösterreich aus, wo die Sammelmasse aus dem Gelben Sack oder der Gelben Tonne jeweils um mehr als 20 % gesteigert werden konnte. Die Zuwächse fallen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich hoch aus, da in einigen Regionen Leichtverpackungen vor 2023 teilweise planmäßig über die Restmüllsammlung erfasst wurden. Dementsprechend verzeichnen jene Regionen, in denen von einer reinen Sammlung von Plastikflaschen und Getränkeverbundkartons auf die gemeinsame Sammlung von allen Leicht- und Metallverpackungen umgestellt wurde, das größte Sammelplus.

Für das ganze Bundesland Niederösterreich weisen die Zahlen des Umweltdienstleisters Interzero im Jahr 2023 ein Plus von etwa 23 % im Vergleich zu 2022 auf. Besonders stark ist der Anstieg in den Regionen, in denen Leichtverpackungen bisher über die Restmüllsammlung erfasst wurden. So verzeichnet etwa St. Pölten Stadt ein Plus von 59 %. Auch in Regionen, in denen bisher schon alle Leichtverpackungen gesammelt wurden, liegen die Zuwächse mit etwa 21 % in Horn und 8 % in Wiener Neustadt (Land) über dem österreichischen Schnitt.

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