Biomethananlage wird reduziert, um Leistung zu steigern

Der Zweckverband der Abwasserregion Solothurn-Emme hat Hitachi Zosen Inova mit der Umrüstung seiner Membrananlage in Zuchwil beauftragt.
Membrananlage auf dem ARA-Gelände des ZASE in Zuchwil: Für einen zeitgemäßen Weiterbetrieb mit höherem Durchsatz erhält die Anlage nun ein Retrofit. Copyright: Hitachi Zosen Inova

Seit 2015 betreibt der Zweckverband der Abwasserregion Solothurn-Emme (ZASE) auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Zuchwil eine Gasaufbereitungsanlage von Hitachi Zosen Inova (HZI).

Sie verarbeitet das im Faulturm durch bakterielle Zersetzung des Klärschlamms entstehende Faulgas zu Biomethan, das als Methan aus erneuerbaren Quellen in das Netz der Regio Energie Solothurn eingespeist wird. Seit knapp einem Jahrzehnt ist HZI für den Anlagenservice verantwortlich. Nun beauftragte der ZASE das Unternehmen auch mit der zukunftsorientierten Umrüstung der Anlage, bei der eine Leistungserhöhung ermöglicht wird.

Das Einzugsgebiet des ZASE umfasst 40 Gemeinden aus den Kantonen Solothurn und Bern. Durch die Gewinnung eines neuen Großkunden hat sich die Abwassermenge, welche die ARA verarbeitet, deutlich erhöht – und damit auch die Produktion des Faulgases aus der Klärschlammverwertung. Um die darin enthaltene Energie maximal zu nutzen, erhöht HZI die Kapazität der Bestands-Biomethananlage durch neue Membranmodule, den Austausch von Kaltwassersatz und Hauptverdichter sowie den Umbau der Steuerung.
Die bisherigen Membranmodule der zweiten Generation werden vollständig durch Module gleicher Größe der neuen, hocheffizienten Generation ersetzt: Obwohl künftig weniger Module zum Einsatz kommen, kann die Anlagenleistung auf ca. 300 Nm³/h erhöht werden. Damit einhergehen der Austausch des Kaltwassersatzes und des Hauptverdichters gegen neue, leistungsfähigere Modelle sowie die Anpassung der Anlagensteuerung gemäß dieser Kapazitätserhöhung.

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