Er lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, die sich insbesondere in der Recyclingregion Harz hervorragend entwickelt habe. Um in Deutschland die Industrie dauerhaft zu erhalten, seien jedoch nicht nur wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen zu gewährleisten, sondern die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Das erste deutsche Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven habe gezeigt, dass dies möglich sei. Für die Transformation zur Circular Economy versprach Lies eine deutliche finanzielle Unterstützung durch das Land Niedersachsen.
Während der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden zu wichtigen Herausforderungen beim Ressourcenmanagement befragt. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen halten 60 % der Teilnehmenden die Nutzung von Recyclingquoten und 55 % die Diversifizierung der Bezugsquellen für die besten Maßnahmen. Zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 befürchtet die Hälfte der Teilnehmenden, dass dieses Ziel nur durch Schönrechnen zu erreichen ist. Zum Verbleib gebrauchter Traktionsbatterien aus Elektroautos sehen 45 % der Teilnehmenden einen Austausch der Batterie vor dem Lebensende des Fahrzeugs und 50 % den Einsatz als Gebrauchtbatterien in Zweitanwendungen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme einer Delegation aus den USA, die auf Einladung der Germany Trade and Invest GmbH nach Niedersachsen gekommen ist. Die Unternehmensvertreter aus der Batterieproduktion sowie dem Recycling von Batterien und seltenen Erden suchen in Deutschland Kooperationspartner für Investitionen.