Bierdosenausschussentleerung und Verpressung

Seit über zehn Jahren braut und verkauft die amerikanische Fiddlehead Brewing Company nahe Burlington, Vermont, besondere Weizenbiere, Pilsener, Helles und Indian Pale Ales.
Ausschussware vor der Entwässerung

In den USA ist die Brauerei für ihr Craft-Beer-Sortiment und gesellschaftliches Engagement bekannt. Seit jeher hat man sich außerdem dem Umweltschutz verschrieben. Jetzt unterstreicht Fiddlehead erneut diesen Ruf mit einer Puehler-Entwässerungspresse, die den Recyclingprozess ihres Dosenbiers optimiert.

Bierdosen im Trichter der E.200 Dosenpresse

Im malerischen Shelburne eröffnete Matt Cohen im Jahr 2011 die Fiddlehead Brewing Co. auf knapp 300 Quadratmetern. Seit der Gründung ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und Cohen musste sich nicht nur räumlich erweitern, sondern auch die Produktionskapazitäten massiv aufstocken. Mittlerweile produziert Fiddlehead auf einer Fläche von über 3.000 Quadratmetern bis zu 10.000 Kisten Bier pro Woche. Das Bier ist nicht nur in der eigenen Schänke (engl. tap room) erhältlich, sondern auch in Bierfachgeschäften im Nordosten der USA.

Der Doseninhalt wird nach der Verpressung entsorgt

Für das Jahr 2022 hat sich die Brauerei hohe Ziele gesetzt: Es sollen 90.000 Fässer Craft Beer produziert werden. Um dies möglich zu machen, hat Fiddlehead massiv in die Produktion investiert, Produktionsprozesse schlanker gemacht und die Produktivität gesteigert. Mittlerweile ist das Ziel ist in greifbare Nähe gerückt. Das Herzstück der Brauerei ist das Sudhaus mit 60 Fässern und einer 24-Kopf-Rotationsabfüllanlage, die bis zu 250 Dosen pro Minute abfüllt.

Ausschuss wird automatisiert dem Trichter der E.200 zugeführt – eine händische Beschickung ist auch möglich

Während des Abfüllvorgangs kommt es gelegentlich vor, dass Dosen unter- oder überfüllt werden oder anderweitig nicht den Vorgaben entsprechen. Um die Qualitätsstandards der Brauerei zu erfüllen, müssen diese Dosen aus der Produktionslinie entfernt werden. In der Vergangenheit haben Mitarbeitende des Unternehmens einige Stunden pro Schicht Bierdosen manuell geöffnet und ausgegossen. Diese Arbeit war nicht nur eintönig, sondern auch kosten- und zeitintensiv.

„Effizienz ist uns besonders wichtig, aber wir wollen auch, dass unsere Mitarbeitenden Spaß an ihrer Arbeit haben. Die Dosen zu entleeren war sehr zeitaufwändig und wir wussten, dass es für diesen Prozess eine bessere Lösung geben muss“, erklärt Jon Moorer, Produktionsleiter der Fiddlehead Brewing Company

Mit dieser Aufgabenstellung wandte sich Fiddlehead an Weima. Seit Ende 2021 erweitert nun eine Entwässerungspresse des Typs Puehler E.200 den Maschinenpark der Brauerei. Die Presse entwässert und verpresst die nicht spezifikationskonformen Bierdosen, während sich die Mitarbeitenden dringenderen Aufgaben widmen können. Als Plug-and-Play Lösung konnte die Dosenpresse schnell und einfach in die bereits bestehenden Dosenabfülllinie integriert werden.

Aludosen-Pressling mit 200 mm Durchmesser

Die Ausschussware wird nun automatisiert vom Förderband ausgeworfen, sodass die aussortierten Dosen direkt im Trichter der E.200 landen. Aber auch die händische Beschickung ist über den gekrümmten Trichter jederzeit möglich. Die Dosen werden dann mit Hilfe des hydraulischen Presszylinders verpresst. Eine hydraulisch nach unten fahrbare Schieberplatte dient dabei als Presswiderstand. Das entwässerte Bier fließt durch ein Sieb in die Auffangwanne und wird anschließend entsorgt. Das Austragsrohr stößt die Presslinge mit 200 mm Durchmesser aus.

Durch die Integration der Puehler E.200 spart Fiddlehead nicht nur mühsame händische Arbeit ein, sondern macht auch kostbare Lagerfläche frei. Die Aluminiumdosen in gepresster Form sind außerdem optimal für das Recycling verwendbar.

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