Deutsche Exporte von Wasser- und Abwassertechnik bleiben auf hohem Niveau

Kurz vor dem Weltwassertag 2021, am 22. März, kann bilanziert werden, dass deutsche Wasser- und Abwassertechnik auch im Krisenjahr 2020 weltweit gefragt war.
Foto: Michal Jarmoluk; pixabay.com

Obwohl durch die Corona-bedingte Absage der IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, ein wichtiger stimulierender Impuls für die Branche ausblieb, sanken die Ausfuhren deutscher Hersteller von Komponenten und Systemen zur Wasseraufbereitung, Abwasser- und Schlammbehandlung nur geringfügig unter den bisherigen Höchststand im Jahr 2019. Dabei konnte das hohe Vorjahresniveau nahezu gehalten werden. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Exporte auf rund 1.107 Millionen Euro (2020; minus 2,5 Prozent) gegenüber rund 1.135 Millionen Euro (2019).

Mit einem Anteil von rund 43 Prozent aller Exporte bleibt die EU-27 nach wie vor wichtigste Abnehmerregion für die deutschen Hersteller von Wasser- und Abwassertechnik vor Asien und dem sonstigen Europa mit jeweils rund 18 Prozent.
Die Exporte in die Staaten der EU-27 belaufen sich 2020 nahezu unverändert gegenüber 2019 auf 475,7 Millionen Euro (-0,4 Prozent).

In anderen Regionen waren 2019 gegenläufige Entwicklungen zu beobachten: für Asien (minus 5 Prozent) und das Sonstige Europa (minus 5,8 Prozent) ist ein leichter Rückgang zu bilanzieren, für Amerika ein deutliches Minus von 10,4 Prozent. Dagegen stiegen die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten um 25,3 Prozent und die Exporte nach Afrika um 18,3 Prozent

In der Rangfolge der wichtigsten Exportmärkte behauptet China trotz deutlichem Rückgang mit 90,4 Millionen Euro (minus 14,9 Prozent) seine Spitzenposition vor Frankreich, das mit 83,3 Millionen Euro (plus 3,4 Prozent) den zweiten Platz belegt, gefolgt von den USA mit 75,0 Millionen Euro (plus 3,1 Prozent).

Durch die Zunahme der Exporte nach Polen auf 61,6 Millionen Euro (plus 21,9 Prozent) werden Russland auf Platz 5 (54,5 Millionen Euro, minus 10,9 Prozent) und das Vereinigte Königreich auf Platz 6 verdrängt (53,4 Millionen Euro; minus 12,3 Prozent).

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