Studie: Deutsche wissen noch zu wenig über richtige Mülltrennung

Rund 80 Prozent der Deutschen ist es wichtig, mit einer besseren Mülltrennung aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Doch auch wenn ein Großteil der Bevölkerung zumindest grundlegend weiß, wie Mülltrennung funktioniert, fehlt es fast 60 Prozent noch an Detailwissen über die richtige Trennung von Verpackungen, Restmüll, Papier und Glas. Diese und weitere Ergebnisse einer aktuellen Online-Befragung der Kantar GmbH im Auftrag der dualen Systeme zeigen: Die Bereitschaft der Deutschen, mit Mülltrennung einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, ist hoch – ebenso wie das Bedürfnis, hierzu mehr Informationen zu erhalten.

Das fehlende Detailwissen über die richtige Trennung von Verpackungen und Restmüll spiegelt sich auch in einer hohen Fehlwurfquote wider: Durchschnittlich 30 Prozent falsch entsorgter Abfall im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne erschweren oder verhindern das Recycling wertvoller Rohstoffe. „Die Menschen wollen ihren Abfall richtig trennen, brauchen dafür aber noch mehr Informationen“, begründet Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“, die hohen Fehlwurfquoten. Aus diesem Grund klären die dualen Systeme die Bevölkerung seit Frühjahr dieses Jahres auf vielfältigen Kanälen über richtige Mülltrennung und Recycling auf.

Informationen über Mülltrennung sind gefragt

Mit ihrer Initiative „Mülltrennung wirkt“ kommen die dualen Systeme dem großen Informationsbedürfnis der breiten Bevölkerung nach: Insgesamt über 90 Prozent der Deutschen begrüßen Aufklärungskampagnen zum Thema Mülltrennung. Auch über die bevorzugten Informationsquellen gibt die aktuelle Studie Aufschluss: Mehr als die Hälfte (57,3 Prozent) der Konsumentinnen und Konsumenten möchten online auf einer Website mehr über die Trennung von Verpackungsabfällen erfahren. Hinzu kommt: 43 Prozent der Befragten wünschen sich außerdem in ihrem „Supermarkt“ Aufklärung über Mülltrennung.

Die dualen Systeme tragen diesem Wunsch Rechnung, indem sie vermehrt mit Handelsunternehmen kooperieren. „Bessere Mülltrennung und damit höhere Recyclingquoten lassen sich nur gemeinsam erzielen, indem Handel, Hersteller und Konsumenten an einem Strang ziehen,“erklärt Subklew. Die ersten Partner der aufmerksamkeitsstarken Informationskampagne kommen aus dem Lebensmitteleinzelhandel: Netto Marken-Discount und EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen unterstützten „Mülltrennung wirkt“ im Herbst mit umfangreichen Werbeflächen am POS und weiteren Kommunikationsmaßnahmen.

Deutlich im Trend: Verpackungen aus Recyclingmaterial

Dass Konsumentinnen und Konsumenten mit Blick auf den Klimawandel bei ihrem Einkauf mehr denn je auch darauf achten, ob ihre Ware umweltfreundlich verpackt ist, offenbart folgende Erkenntnis aus der aktuellen Online-Befragung: Über 80 Prozent der Deutschen würden beim Einkaufen sehr wahrscheinlich (43,4 Prozent) oder sogar ganz sicher (40,3 Prozent) ein Produkt vorziehen, dessen Verpackung zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial besteht. Axel Subklew freut der Trend: „Damit möglichst viele Verpackungen aus Recyclingmaterial hergestellt werden können, muss im ersten Schritt der Müll richtig getrennt werden – nur so schließt sich der Kreis. Dazu kann jeder im eigenen Haushalt seinen Beitrag leisten.“

1 KOMMENTAR

  1. […] Das Thema Kreislaufwirtschaft gewinnt immer mehr an Bedeutung. Richtiges Trennen von Müll ist für den Recyclingprozess wichtig und trägt zur Ressourcenschonung bei. Dessen sind sich die Deutschen bewusst. Eine neue Studie zum Thema Mülltrennung in Deutschland zeigt, dass sie außerdem aktiv dazu beitragen möchten. In der Umsetzung fehlt es leider oft noch an Informationen, die von den Befragten jedoch eingefordert werden. Dass Widerverwertung den Deutschen wichtig ist, zeigt sich vor allem dadurch, dass über 80 Prozent beim Einkaufen ein Produkt vorziehen würden, dessen Verpackung zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial besteht. Mehr dazu.. […]

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