BMU fördert Papierfabrik Palm mit 6 Millionen Euro

Das BMU unterstützt die Papierfabrik Palm bei der Investition in eine umweltfreundliche Papiermaschine mit innovativer Trocknungstechnologie. Das Unternehmen ist im Bereich der Papier- und Verpackungserzeugung mit Produktionsstandorten in Deutschland und Europa aktiv.
Standort von Palm in Aalen-Neukochen (Quelle: Papierfabrik Palm)

Am Stammsitz in Aalen investiert die Papierfabrik Palm in eine neue Papierfabrik zur Herstellung von Wellpappenrohpapier für Verpackungen. Erstmals in Europa kann laut Bundesumweltministerium (BMU) so sehr leichtes Verpackungsmaterial aus Altpapier hergestellt werden. Bei gleicher Festigkeit wie herkömmliches Papier werde ein um 15 Prozent reduziertes Flächengewicht erreicht. Dies werde durch eine Kombination aus Heißlufttrocknung und schonendem Papiertransport ermöglicht. Sie sorge für eine schnellere und gründlichere erste Trocknungsphase des Papiers, wodurch es ermöglicht werde, dass die Papierbahn stabiler durch die Papiermaschine läuft und weniger Abrisse erfährt. Ein ständiger Abriss der Papierbahnen während der Trocknung werde verhindert.

Verpackungen können zukünftig mit Hilfe der innovativen Trocknungstechnologie ressourcenschonender und energieeffizienter hergestellt werden. Bei einer geplanten Jahresproduktion von 700.000 Tonnen Papier können so gut 9.800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Kunststoff kann zukünftig vermehrt durch Papier als Verpackungsmaterial ersetzt werden.

Das Vorhaben setzt laut BMU einen neuen Standard für die umweltschonende Produktion von Verpackungsmaterial aus Altpapier. Bei erfolgreichem Projektverlauf ist von einer hohen Multiplikatorwirkung innerhalb der Branche auszugehen. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

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