Neue Anlage zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlammaschen

Anfang November feierte der Düngerhersteller Seraplant aus Haldensleben Richtfest für eine Produktionsanlage für phosphathaltige Einzel- und Mehrnährstoffdünger für die Land- und Forstwirtschaft.
Glatt 3D-Planung für die Produktionsanlage zur Herstellung von phosphathaltigen Düngern aus Klärschlammaschen für Seraplant in Haldensleben. Bild: Glatt

Die Kooperation mit dem Anlagenbauer und Prozessexperten Glatt Ingenieurtechnik basiere auf einer gemeinsam entwickelten Technologie. Dabei handele es sich um die Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlammaschen und deren rückstandsfreie Überführung in handelsübliche, der Düngemittelverordnung entsprechende, Standarddünger. Glatt sei auch mit der Planung und Umsetzung der kompletten Anlagentechnik von der Rohstoffanlieferung – über die Suspensionsaufbereitung und anschließende Wirbelschichtgranulation – bis zum Fertigdünger beauftragt.

Seraplant investiert am Standort Haldensleben mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt 20 Millionen Euro in diese Produktionsstätte und will über 20 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Vorhaben wird mit knapp fünf Millionen Euro Fördermitteln aus dem Förderprogramm der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützt. Der Produktionsstart ist für das vierte Quartal 2020 geplant. Die Produktionsanlage sei für eine Jahresproduktion von 60.000 Tonnen Phosphatdünger ausgelegt. Endkunden seien Agrarbetriebe der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, der Agrar- und Gartenbaugroßhandel sowie die Düngemittelindustrie. Der gesamte Prozess ist laut Unternehmen komplett abfallfrei. Während des Prozesses enstünden keinerlei gefährliche Zwischenprodukte, Rückstände oder Abgase.

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