Förderprogramm gegen Meeresvermüllung in Asien und Afrika

Das Bundesumweltministerium hat ein neues Förderprogramm zum Aufbau von Entsorgungs- und Recyclingstrukturen in Asien und Afrika aufgelegt.
Foto: Heranius/ Thinkstock

Es soll sich auf Länder und Flussregionen konzentrieren, aus denen weltweit gesehen, die größten Müllmengen in die Meere gelangen. Diese liegen in Asien und Afrika. Darüber hinaus sollen Projekte in küstennahen Regionen und Inselstaaten durchgeführt werden, wo die Haupteinträge der Abfälle unmittelbar von Land aus erfolgen.

Das Programm wird im Rahmen der 3. Internationalen RETech-Konferenz in Berlin vorgestellt, bei der sich ab heute Fachleute über Projekte und Initiativen zum Aufbau umweltgerechter und nachhaltiger Abfallentsorgungssysteme zum weltweiten Schutz von Küsten und Meeren austauschen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Florian Pronold, eröffnet die Konferenz.

Die Projekte, die langfristig eine Reduzierung von Abfalleinträgen in die Flüsse Mekong und Ganges bewirken sollen, zielen auf die Veränderung von Konsumgewohnheiten, Produkt- und Materialdesign, den Ausbau umweltfreundlicher Lieferketten und die Etablierung eines nachhaltigen Abfallmanagements ab, bei dem ein Markt für recycelte, sekundäre Rohstoffe entsteht. Ganges und Mekong gehören weltweit zu den zehn Flüssen, aus denen die meisten Abfälle in die Weltmeere eingetragen werden – neben den afrikanischen Flüssen Niger und Nil sowie den asiatischen Flüssen Amur, Hai He, Huang Ho, Indus, Jangtsekiang und Perifluss.

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